Der Emotionen Mythos: Du darfst keine Schwäche zeigen, sonst verlierst du Respekt.

Shownotes

**Unser Fazit heute: ** Wer in der Führung reflektiert und gezielt Emotionen und Verletzlichkeit zeigt, schafft Vertrauen und psychologische Sicherheit — wer dies jedoch unbedacht tut, riskiert Verwirrung und Vertrauensverlust.

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00:00:00: Hallo, Sebastian. Hallo, Franzi. Kaffee oder wie das heute? Äh. Kaffee? Sehr gerne. Ich habe eine gute Kaffeefrage für dich mit S8. Sehr schön. Wenn ich. Sebastian. Sag mal, bei welchen Tätigkeiten bist du eigentlich richtig zufrieden und glücklich? Äh, ja, das ist eine gute Frage, weil ich müssen Tätigkeiten herausfordern. Ich stelle fest, Routine geht gar nicht. Ich bin kein Routinemensch.

00:00:29: Unbekannt Das ist auch ganz interessant. Ich war bei der Tarnung. Ich hab mich da mal beworben für den Digitalisierungs Was anders. Geschäftsleiter Digitalisierung hätte fachlich ja ganz gut gepasst und bin auch um Essen gegangen mit den letzten, mit dem letzten anderen Kandidaten. Komischerweise hab ich den da kennengelernt. Ich weiß gar nicht, ob das so geht oder sein soll. Und die Psychologin meinte dann zu mir wären also alles super, aber sie machen nur Sachen, die ihnen Spaß machen, deswegen können wir sie nicht nehmen.

00:00:59: Unbekannt Wir. Also erstens, wenn ihr nur Sachen ab, die mir keinen Spaß machen, dann will ich auch gar nicht arbeiten. Aber das hat mir die Augen geöffnet. So im Nachhinein oder gleich am Anfang. Sie hat den Satz gesagt und das war das Endgespräch. Also das war schon so, da entschieden, dass ich dann den Job nicht kriege. Fachlich hätte alles gepasst, aber eben diese Einstellung zur Arbeit, ähm, war dann ausschlaggebend, dass nicht den Job gekriegt habe, weil ich echt kein Routine Mensch bin.

00:01:28: Unbekannt Das habe ich dann aber später festgestellt. Das ist ja vielleicht eine Stärke von mir und deswegen habe ich deine Frage gerade vergessen. Aber ja, bei welchen Tätigkeiten bist du richtig glücklich? Und so richtig glücklich bin ich bei Dingen, wo ich Probleme lösen kann. Also das macht mir richtig Spaß, oder? Oder neue Sachen ausarbeiten. Also so Strategieentwicklung macht mir mega viel Spaß Oder bei Kunden direkt Kundengespräche, die irgendwie ein Problemchen haben.

00:01:52: Unbekannt Was hat die Teamstruktur funktioniert nicht? Was kann man da machen zu so was macht mir Spaß, aber wenn es dann Routine wird, Das kann kein Scrum Master sein, oder Ich kann auch Projektleiter für eine kurze Zeit sein. Aber eigentlich könnte es zum Beispiel auch nicht verkehrt, wenn ich so an die Frage deiner Morgenroutine denke. Ja, das stimmt dann also.

00:02:14: Unbekannt Ja klar, aber es darf nicht. Es wird irgendwie und irgendwann wird es langweilig. Und wenn es langweilig wird, dann wird mir der Andreas aber jetzt, wo es weiß ist ja auch okay. Ja, aber danke fürs Assessment. Danke. Die Beta hat was gebracht. Das heißt für mich selber Ja und genau in diesen Satz, den die Psychologin zu dir gesagt hatte Mensch, sie macht nur das was, was sie gerne wollen und woran sie Spaß haben.

00:02:38: Unbekannt Hat er gleich bei dir gesessen oder kam das so im Nachhinein? Sie würde sich in dem Gespräch habe gesagt ich hatte das vor, jetzt verstehe ich einiges und das war ich habe mich bedankt für den Satz. Ich habe gesagt magister stimmen. Ja, ich hatte nämlich echt Spaß in dem mit und habe auch mal Dinge, also Fragen. So, man muss diese Vorträge ausarbeiten, die habe ich auch so gemacht wie wie man es nicht macht.

00:03:00: Unbekannt Also mal andere Sachen gemacht und es kam gar nicht gut an, also die Leute, die da quasi die, die Prüfer, die da saßen, die mussten halt mitmachen, das haben die gar nicht gut. Und ich habe dann halt versucht, es mussten ein Thema lösen, Ich hab vergessen, was für ein Thema war, aber die mussten mitmachen und mussten mit einer Lösung arbeiten.

00:03:18: Unbekannt Das fand die gar nicht gut. Also mitarbeiten war was anderes, was ich gewohnt war. Richtig, Das System Sprenger war sehr gut. Genau das haben sie nicht gesucht und haben wir dann alles bekommen, was gar nicht da ist? Keine Ahnung, der war ganz sympathisch. Also das wird schon geklappt haben. Aber für mich war es, glaube ich, gut, dass ich da den Job nicht gekriegt habe.

00:03:36: Unbekannt Ja, okay, ja, super, dann bringe ich jetzt meinen mittags mit ein. Hast du Lust drauf? Ich bin mega gespannt. Was ist ein Mythos? Was hast du mitgebracht? Ich habe mir so überlegt. Sebastian, als ich so drüber nachgedacht habe. In der Karriere muss man ja ganz oft tough sein. Man darf nicht verletzlich sein, man soll keine Fehler machen, unantastbar sein, alles im Griff haben.

00:04:00: Unbekannt Deswegen ist mein Mythos heute Du darfst keine Schwäche zeigen, sonst verlierst du Respekt.

00:04:05: Unbekannt Jo Jo, Also Karriere ist kein Ponyhof. Der Podcast über Mythen, Macht und Selbstzweifel im Berufsleben. Franziska und Sebastian sprechen über Aufstieg und Ausbrennen, Herkunft und Haltung und warum Leistung oft nicht reicht für alle, die ihren eigenen Weg gehen, Nicht auf dem Ponyhof stehen bleiben wollen.

00:04:26: Unbekannt Ist auch ein schöner Mythos. Was sind so die ersten Gedankengänge, die du hast? Dass ich das auch mal geglaubt habe, aber es nicht stimmt? Vorzimmer Ja. Zu welchem Zeitpunkt hast du das geglaubt und wann hat sich das verändert? Das war wirklich keine Ahnung. Also Promotion. Ich habe ja promoviert. Das war noch so, also man ist ja nichts wert als Doktorand.

00:04:49: Unbekannt Zumindest an der Uni nicht. Man ist ja noch. Also Büromöbel kann man ja noch abschreiben, aber so ein Doktor. So ein Doktorand, also ein Doktorand bringt ja mal gar nix. Aber vor allem, wenn er dann noch ein Externer ist, also der dann vielleicht ein Stipendium hat, den kann es ja nicht mal für die Lehre einsetzen. Und der Prof kann ja nicht mal Arbeit abschieben.

00:05:08: Unbekannt Also ich hatte ein Stipendium. Ähm ja und da war musste man auch Härte zeigen, um da durchzukommen. Promotion hat schon, war schon eine harte Schule und danach irgendwann. Also ist das aufgefallen, dass man sich ja nicht verstellen muss. Man kann auch Gefühle zeigen, man kann auch noch während der Promotion, wenn da nicht das war danach im Job und später ganz extrem dann bei der Deutschen Telekom, weil da waren so echt so viele unterwegs mit Du musst halt zeigen und das war mir egal und es hat trotzdem funktioniert.

00:05:36: Unbekannt Und mein direkter Chef, der war, ähm, der, der war positiv, der hat das positiv beeinflusst. Dieses dieses Mindset, der war selber sehr, also der hatte Familie, der mochte Familie und ich bin ja dann in Elternzeit gegangen, habe ihn gefragt ich mein, mein großer Sohn war schon auf dem Weg, als ich da angefangen habe und musste relativ früh fragen, ob ich jetzt in Elternzeit gehen kann.

00:06:01: Unbekannt Ich glaube die Probezeit war um, aber gerade so über die Jahre gar kein Problem, Das kriegen wir schon hin. Und ich war auch dann der erste dort, wurde auch schief beäugt und angeguckt und es war mir halt egal. Wollte ich, wollte ich für mein Kind da sein. Und später habe ich dann erfahren, dass das eben viele nachgemacht haben, nachdem ich in Elternzeit gegangen bin.

00:06:21: Unbekannt Die werden uns nie auf die Idee gekommen, das zu tun deswegen. Seitdem ist das eigentlich man muss schon hart, auch seinen Entscheidungen, aber es geht. Wie würdest du das vielleicht definieren? Schwäche im Sinne von einer beruflichen Arbeitsweise oder Stärke, weil du das jetzt so gesagt hast? Ja, hat Stärke gezeigt und Schwäche war damals nicht also als etwas Außergewöhnliches.

00:06:46: Unbekannt Als Doktorand macht man keine Fehler und der Prof macht gar keine Fehler und das muss man halt alle wissen, dass es falsch ist. Also macht es ja gar keinen Sinn. Und man muss halt auch Fehler eingestehen, wenn man sie macht. Das ist eine Art von Schwäche, denke ich zumindest, dass das so gesehen wird oder ein Fehler gemacht. Aber es muss dir halt egal sein.

00:07:07: Unbekannt Wenn du daraus lernst, dann ist das ja auch okay. Ich glaube, es ist immer ganz wichtig, wie der Umgang mit den Fehlern ist. Ja, sich einzugestehen ja Leute, ich habe einen Fehler gemacht und lass uns drüber reden und für die Zukunft werde ich es anders tun. Und daraus lerne ich. Ja, genau das ist, wenn du das machen kannst und ich hab's einfach gemacht, dann ist das positiv.

00:07:30: Unbekannt Also bringt dich ja auch nach vorne. Also vielleicht ist das ja auch hart sein, keine Ahnung, Aber man lernt daraus. Ja. War das so deine rebellische Art, die dann rausgekommen ist, was du gesagt hast? Ich mache das jetzt ganz anders. Und so, wie ich es für richtig halte. Nee, gar nicht. Also ganz im Gegenteil, ich habe das ja ganz subtil gemacht.

00:07:47: Unbekannt Also ich habe auch Emotionen gezeigt, wie Freude, Enttäuschungen. Das habe schon ziemlich direkt gezeigt und mache ich auch immer noch. Meine Mitarbeiter kriegen das auch ziemlich direkt mit, wenn ich mich freue, genauso wie wenn ich mich ärgere. Und ja, es gab auch schon Tränen, Aber es tut mir leid. Am Ende auch leid. Ja, also Emotion kann man schon zeigen.

00:08:09: Unbekannt Sollte man auch. Man sollte nicht cholerisch sein. Das ist vielleicht eine falsche Emotion, aber ansonsten. Ja, ich habe mal so drüber nachgedacht und auch mal ein bisschen durchforstet Mensch, woher kommt denn das eigentlich, dass noch ganz oft man das Gefühl hat, okay, Schwäche zu zeigen, ist wirklich etwas, wo ich meinen Respekt dadurch verliere. Und wenn man so schaut, gibt es außer Historie heraus und das würde ich dir gerne mal vorlesen.

00:08:34: Unbekannt Sebastian minimale Strafen reagieren fünf Themen, wo es eigentlich herkommt. Also Nummer eins ist militärisch geprägte Führungskultur. Nein, absolut. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele Unternehmen von Hierarchiekontrolle und Befehlskette natürlich geprägt. Da zählte ganz klare Ansagen, Entscheidungsstärke und Unerschütterlichkeit. Denn Schwäche zu zeigen und Kontrollverlust zu haben, entscheidet über Leben und Tod. Ja, ja, aber es ist ja auch so, also da musst du ja auch gehorchen.

00:09:05: Unbekannt Ja, ja, ich habe ja, glaube ich, schon einspringen. Ich habe mir da eine Entwicklung, die genau das Gegenteil ist. Und zwar ich wollte ja gar nicht zum Bund, Ich wollte Zivildienst machen und habe dann gesagt Naja, ich kann mich ja nicht darüber beschweren, wenn ich nicht weiß, wie es ist. Also bin ich zum Bund gegangen. So schlimm war es ja nun auch nicht.

00:09:24: Unbekannt Man kann ja jederzeit auch verweigern, während man da ist und dann probiere ich das aus, auch wenn ich keine Erwartung habe. Und in der Grundausbildung hatte mein Mann Zugführer seine Waffe am Baum stehen lassen und hat sie dann gesucht. Die war weg. Super getarnten und ich meinte die steht da. Man soll ja seine Waffe auch nicht immer aus der Hand legen und das lernen wir ja hier.

00:09:44: Unbekannt In der Grundausbildung habe ich so ein Ärger gekriegt. In dem Moment. Dann hat er mich dann nach Befehlskette durchbrochen, weil ich so vorlaut war und das war ich ja schon immer. Also von daher ist mir das da negativ auf die Füße gefallen. Der hat mich dann in sein Büro zitiert, kurz vor Dienstschluss hat zu mir gesagt Sie hatten ja recht, das Für wen kann ich das beeindrucken?

00:10:07: Unbekannt Sie hatten ja recht, aber nicht vor der ganzen Truppe, weil das untergräbt meine Autorität. Das geht nicht. Und dann musste ich die Nationalhymne auswendig lernen. Die konnte ich nämlich nicht. Bis dahin musste die lernen und musste sie vorsingen. Und dann hatte ich eine halbe Stunde Dienstschluss als alle anderen. Und das fand ich interessant, weil das ist, so glaube ich, das erste Mal erzieherische Maßnahmen bei der Bundeswehr kennengelernt, die positiv waren, Also für mich zumindest.

00:10:35: Unbekannt Und deswegen ist das ein gutes Beispiel, denn diese Härte braucht man, glaube ich im Notfall. Aber trotzdem sind da Menschen und der Typ, der war glaube ich Sportlehrer oder so, der war auch Reservist, also ein ganz normaler Mensch. Und ja, das ist so, der ist hängengeblieben. Wir hatten das gleich mal wieder hieß Ja genau, aber ich glaube schon, denn wenn es darauf ankommt, wenn man jetzt ich sage mal, wirklich im Einsatz ist, dann muss es halt funktionieren.

00:10:59: Unbekannt Ja, ja, und da muss es einen geben, der sagt, wo's langgeht in anderen Fragen. Oder Man darf ja nie das Gefühl haben, dass derjenige, der weiß, also der, der dich befehligt, dass er nicht weiß, wo es langgeht. Also dass das Prinzip habe ich aber auch geht vielleicht heute immer noch und ich sagen vielleicht nicht mehr in mit allen Tendenzen und Schwingungen.

00:11:22: Unbekannt Aber sobald ein Unternehmen in eine Krise ist oder man in einer Krisensituation unterwegs ist, dann ist glaube ich, ganz wichtig, wieder dieses Merkmal zu haben. Okay, ich folge dem, der ganz oben steht und er weiß ja, wo's langgeht. Aber das ist eben das, was mit Choleriker meinte. Das bringt dann halt nix. Du also vermeintlich hart, aber das bringt es dann auch nicht.

00:11:44: Unbekannt Also wenn jemand fragt Soll ich jetzt dieses Blatt rot oder gelb machen und ich soll eine Entscheidung treffen und ich weiß es nicht, dann sage ich rot und dann freut sich derjenige, Macht das und dann ist gut. Ähm, selbst wenn es ein Fehler war und dann kann man das ja später einräumen. Na, war ein Fehler, muss ich anders machen.

00:11:59: Unbekannt Aber in dem Moment war das benötigt und deswegen denke ich schnell Entscheidungen treffen. Wenn das mit Härte zu tun hat, dann bin ich auch hart. Das kann ich nämlich gut. Ähm, auch wenn die manchmal falsch sind. Ja, Nummer zwei Ja, vielleicht. Ja, und zwar kommt natürlich dieser Spruch auch noch her aus dem Terrorismus und frühe Managementmodelle. Damals in der industriellen Revolution, basierte die Trennung ganz stark von Denkern, was die Manager waren und die Ausführenden, was die Mitarbeiter waren.

00:12:32: Unbekannt Manager dürfen sich keine Unsicherheit erlauben und die Ausführenden mussten halt folgen. Wer also denkt, dass er Kontrolle abgeben muss, wurde gleichzeitig als unsicher und inkompetent eingestuft. Wann aber hatten sich das geändert? Interessant. Ich glaub, dass dieser Grundsatz eigentlich immer noch besteht. So meine Erfahrung und mein Gefühl. Und das war letztlich Keith oder Schwächen sich einzugestehen bzw sie offensichtlich ja zu kommunizieren, dass man auch Fehler machen kann oder dass man ja das eigentlich gut geht, dass man Emotionen zeigt, dass das erst mit geraumer Zeit kommt.

00:13:17: Unbekannt Also ich glaube wirklich so am Anfang, wenn du neu in ein System rein kommst, dann erst mal schauen, wie funktioniert eigentlich dieses System, Dich vielleicht auch unterordnen und dann schauen okay, wie viel ist eigentlich möglich, eine Schwäche zuzugeben oder Emotionen zu zeigen? Das kann das System glaube ich auch ganz oft überfordern. Und das kommt drauf an, okay, wie viel davon zeigst du eigentlich am Anfang?

00:13:42: Unbekannt Und ich würde sagen, umso höher du ja aufpassen, Passwort in der psychologischen Sicherheit unterwegs bist, umso mehr kannst du davon auch preisgeben. Aber ich glaube am Anfang muss das echt wohl dosiert einsetzen, um deinen Respekt eben nicht zu verlieren. Ich um. Ich weiß nicht, ob ich dem folgen kann, also so richtig. Aber ich glaube, das liegt an meiner Erfahrung.

00:14:03: Unbekannt Ich habe ja aus der Informatik, das sind alles, wenn ich mit Informatikern zu tun habe, eigentlich alles Menschen, die auch Akademiker, auch Denker sind. Und daher habe ich, wenn ich Mitarbeiter hatte, jetzt, jetzt nicht die Fließbandarbeiter. Die Erfahrung habe ich gar nicht so großartig, aber auch Auszubildende gehabt, da war das schon so, aber im Normalen drin sind das ja auch alles denkende Menschen und oder in klassischen Rollenbild denkende Menschen.

00:14:30: Unbekannt Und die sind dann auch wenn sie keine Manager sind, im Sinne von sie haben Führungspositionen, managen sie ja irgendwie eine Lösungssuche für ein Problem und deswegen bin ich da, glaube ich, habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Also spannend, Also gar nicht. So kann ich heute. Fehler kann man schon zugeben, ja, aber das liegt vielleicht wirklich irgendwann im Umfeld.

00:14:54: Unbekannt Ja, da muss ich auch noch mal drüber nachdenken. Also bei mir ist das schon ganz konkret so, wenn ich so drüber nachdenke und reflektiere, okay, inwieweit bin ich eigentlich, inwieweit spreche ich das System, wo ich jetzt gerade reinkomme, um mit Emotionen und Vertrauen und Ehrlichkeit Authenzität um die Ecke zu kommen? Aber es kann mir auch bewusst erzählen, wenn wenn man sich halt quasi nicht verstellen will, dann ist das ja nur ausgeblendet.

00:15:19: Unbekannt Es ist ja trotzdem da und dann kann man sich ja bewusst nutzen. Ja genau, strategisches Handeln macht man ja auch. Funktioniert gut. Sozialisierung in der Schule und in der Ausbildung finde ich auch total spannend. Schon im Bildungssystem lernen wir nicht gut gelernt, schlechte Note, schlecht vorbereitet, das ist schlecht unterwegs. Also sozusagen wird er uns schon in der Schulbildung eigentlich ein bisschen geprägt, was das Thema angeht.

00:15:48: Unbekannt Stimmt. Oder auch das Thema Karriere im Wettbewerb System in vielen Organisationen, Der Wettbewerb untereinander Wer ist der Härteste, wer ist der Stärkste, vielleicht auch bezogen auf Macht? Wer sagt am meisten? Aber ich glaube, das ändert sich um. Das ändert sich aktuell extrem, weil wenn wir auf den demografischen Faktor gucken, dann ist das so gewesen bei dem Buhmann, wo es wirklich einen Konkurrenzkampf gab auf dem Arbeitsmarkt.

00:16:17: Unbekannt Denn ist schon krass, dass man sich dann auch selbst optimieren musste. Extrem herausstechen in Leistung, was glaube ich, ein Millennials schon nicht mehr. Und wenn sie oder Alpha dann in Zukunft gar nicht mehr brauchen, weil es werden Leute gesucht und man nimmt jenes jetzt auch falsch. Aber du brauchst dich nicht mehr so selbst optimieren und dann ist es vielleicht das Gucken, was die Zukunft zeigt.

00:16:42: Unbekannt Ist es vielleicht dann anders? Ja, ja, ja, auch ein bisschen mehr hin zum Kooperativen, wo es früher heißt okay, der einer, derjenige, wie wir es gerade bei der Bundeswehr hatten, dass derjenige, der die Autorität und die Macht hat, dem wird gefolgt. Und jetzt ist vielleicht eher so Menschen folgen Menschen, Menschen folgen Gruppen, ja und und der Konkurrenzkampf ist halt nicht mehr so extrem hoch.

00:17:07: Unbekannt Da muss man vielleicht auch gar nicht so sich verstellen, Wenn es darum geht, wird ja, wenn es darum geht, hart zu sein oder nicht hart zu sein. Ja, Gefühle zu zeigen ist dann eigentlich auch egal, was wir denn. Zwischenfazit Jetzt Sebastian aus den Themen Alles Gute. Frage. Was wäre das? Zwischenfazit Also ich habe Meinung, ist ja aber kein Fazit.

00:17:25: Unbekannt Ähm, also ich denke, man sollte das Thema Gefühle in der Führung gezielt einsetzen. Also man darf keinen verunsichern und das ist schon ein wichtiger Punkt. Aber wenn jetzt das ich hab Angst ist es bringt nix. Also selbst wenn das heißt das zu äußern bringt einfach nichts, dann ist es sinnvoller zu sagen ich weiß die Lösung nicht, lasst uns mal zusammen was suchen.

00:17:47: Unbekannt Das ist vielleicht das Gleiche, nur anders ausgedrückt Ja, das wäre für mich das Fazit, dass man das dosiert einsetzt. Bewusst und immer selbstreflektiert Ja dann schon. Ganz, ganz wichtiger Punkt. Ich glaube auch, wenn du Führungskraft bist oder jetzt Projektlied oder was auch immer oder in deiner Selbstständigkeit, dass du mit zu viel Unsicherheit also zum Beispiel was ist jetzt eigentlich meine Rolle, der du vielleicht zu viel Gestaltungsspielraum hast oder nicht weißt, wie er fühlst du jetzt die Erwartungen oder die Erwartungen vielleicht gar nicht kennst, dass du da als Führungskraft versuchen musst, relativ klar zu sein, um diese Unsicherheit, die du mit dir selber hast, oder mit dieser Rolle hast, nicht auf dein Team mit runterzubrechen.

00:18:30: Unbekannt Ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig. Diese Unsicherheit, die man selber verspürt, wie du gerade gesagt hast, dosiert einsetzen, dann sieht es für dich gerade. Aber wie du gesagt hast, wenn du dann sagst ich finde ja meine Rolle nicht oder ich habe Angst es den anderen auch nicht mit geholfen. Dein Team, das braucht Stabilität, das braucht einen Weg, wo's lang geht und du musst klar für dich selber sein und hast eine absolute Vorbildrolle.

00:18:54: Unbekannt Aber desto trotz Emotionen zu zeigen, ob das jetzt Freude oder Schmerz oder auch mal geknickt aus dem Meeting zu gehen und einfach zu wissen, wo er. Ich weiß nicht, wo ich langlaufen soll, ist auch total okay. Das öffnet den Raum. Ja, du musst. Ja, das ist eine Art Feedback. Du musst ja, aber denke ich zumindest. So, wenn du Gefühle zeigst, ist das ja Feedback an die anderen.

00:19:16: Unbekannt Ähm, ja, aber ich finde ein richtiger Punkt. Als Führungskraft musst du wissen, was du erfüllen musst, wenn du das nicht. Wenn du das nicht weißt, solltest du dir die Rolle definieren. Ich hatte bis jetzt immer Vorgesetzte, die das tun konnten, also die das gemacht haben. Also die hatten auch keine Rollen Beschreibung, die irgendwie sinnvoll war und haben gesagt, das ist mein Ziel für die nächsten drei Jahre und haben das gut präsentieren können und das fand ich gut, selbst wenn es sich nochmal in zwei Wochen geändert hat.

00:19:45: Unbekannt Aber in dem Moment ist das gut zu wissen. Aha, der will uns jetzt was weiß ich mehr Umsatz bringen, mehr für uns, mehr Lohn, was auch immer. Deswegen ein guter Punkt. Was ich aber auch noch spannend fand, so als Gedankengang. Ähm, das wenn man sich so drüber Gedanken macht okay, in welchen Punkten bin ich jetzt schwach, dass das eigentlich eine absolute Wunderfrage sein kann zu wissen, okay, wo ist denn jetzt gerade meine Schwäche?

00:20:14: Unbekannt Weil wenn du die gut nennen kannst, dann schafft das ein sehr, sehr großen Raum, um Veränderung anzutreiben. So als richtiger Push kann das Wirken. Deswegen finde ich das auch ganz spannend, wirklich sich darüber Gedanken zu machen. Okay, wo ist denn jetzt gerade meine Schwäche oder wo war mein Triggerpunkt, um dann zu reflektieren und zu hinterfragen warum war das so und ich kann es da was anders machen oder oder wie bei mir die Schwäche, dass sie keine Routine kann.

00:20:39: Unbekannt Ich sage ich mal keine Routine. Jobs macht einfach keinen Sinn bei mir. Ich sage das auch jedem. Also ich lass mich irgendwie drei Wochen Routine machen und du bist nicht mehr zufrieden mit mir. Aber lass mich Probleme lösen. Dann schon. Ja, ja, aber das ist halt Selbstreflektion und das muss man halt können, machen und jederzeit machen. Ich finde zum Beispiel.

00:21:01: Unbekannt Ein guter Punkt ist auch Selbstreflexion. Es lobt ja keiner mehr Führungskräfte. Also wir sollen einen Führungskraft loben, also aus der sich selber Mitarbeiter. Ich habe noch nie von oder sie ganz selten höre ich von Mitarbeitern Du hast aber gut gemacht. Ja, aber selber wollen sie natürlich das positive Feedback haben und das fehlt Manchmal glaube ich Führungskräften, um selbstreflektieren zu können.

00:21:22: Unbekannt Die holen sich das zwar so im scheinheiligen Mitarbeitergespräch von einem Mitarbeiter so wie schätzen mich dann ein, als ob sie das ehrlich sagen würden. Ähm, deswegen ist so ein manchmal so ein Mentoring oder jemand, der noch mal so ein. Das fand ich bei der Telekom gut. Da gab es so ein Management. Buddy, du hattest immer jemanden, der war in einer ganz anderen Abteilung.

00:21:41: Unbekannt Ich hatte einen aus dem Mobilfunk und mit dem kannst du Dinge besprechen, also auch Mitarbeitergespräche. Wenn die schwierig waren, kannst du dich mit dem mal vorbereiten. Das war in diesen Führungskräfteprogrammen wurden immer so Team Paar gebildet und die blieben eigentlich bestehen. Dann hat man sich regelmäßig ausgetauscht, telefoniert und das ist gut, um Selbstreflektion zu haben. Also es ist eine Organisation, die das verstanden hat, die das auch gemacht hat und das kann ich nur jedem empfehlen.

00:22:05: Unbekannt Also auch als Führungskraft jemand zu suchen auf gleicher Ebene, mit dem man auch mal Probleme lösen kann und sich Feedback einholt, was ehrlich ist und auch mal ein Lob vielleicht. Das tut ja auch ganz gut. Ja, ja, das finde ich ein ganz, ganz wichtiger Punkt, dass du sagst hatte ich bei der Bahn auch, Hat mir super viel gebracht, auch diesen externen Blick noch mal zu bekommen.

00:22:26: Unbekannt So ganz unvoreingenommen, dass da jemand von außen sagt, der wie du sagst, hat nicht in deinem Team ist, der nicht von dir abhängig ist und ehrliches Feedback tatsächlich zu geben, was manchmal wehtun kann, aber auch da wieder den Raum öffnet. Also wann? Also Konstruktives auch ich sag mal leicht negatives Feedback zu bekommen. Ja, das ist glaube ich wirklich so der größte Schritt Konstruktiv sein und da müssen auch zu Beginn alle Veränderungen Veränderung in Ordnung machen.

00:23:00: Unbekannt Glaube ich die wenigsten. Genau. Aber richtig gut. Sebastian Ich guck mal auf die Zeit. Ich glaub, wir könnten noch stundenlang so, weil ich glaube, wir haben auch ganz zwischendrin ganz viele Mythen noch entdeckt. Müssen wir noch mal raushören und in unserer Datenbank schreiben. Genau. Aber mein Fazit. Mein Fazit wäre. Schwäche und Verletzlichkeit zu zeigen. Das kann ein wunderbar Raum wunderbaren Raum öffnen, um wirklich psychologische Sicherheit herzustellen.

00:23:32: Unbekannt Aber es kann auch verwirren und irritieren und deswegen Skepsis wohldosiert ein. Vor allem am Anfang. Und dann schauen, was wirklich mit dem System machbar ist. Das sehe ich genauso. Gutes Fazit. Ja, sehe ich wirklich genau. Reflektiert einsetzen gezielt ist auch eine Stärke. Also wenn das eine Führungskraft kann es super. Ja, ja, ja, in diesem Sinne schöne Woche noch.

00:23:57: Unbekannt Bis nächste Woche auch am Mittwoch früh. Das war Karriere ist kein Ponyhof. Und mit Franziska und Sebastian Vielen Dank fürs Reinhören. Wir hören uns nächste Woche Mittwoch früh am Morgen wieder, wenn es heißt Wir decken Unternehmensmythen auf. Für alle, die ihren eigenen Weg gehen und nicht auf dem Ponyhof stehen wollen.

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