Der Nein-Sager-Mythos: Wer Nein sagt, gewinnt!

Shownotes

In dieser Episode sprechen wir offen darüber, warum das Nein-Sagen im Berufsleben so schwerfällt – und wie es uns am Ende sogar erfolgreicher machen kann. Wir teilen unsere persönlichen Erfahrungen mit übervollen To-Do-Listen, dem Drang, überall dabei zu sein, und der Angst, Chancen zu verpassen. Dabei diskutieren wir, wie wichtig es ist, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren, um Qualität und Zufriedenheit langfristig zu steigern. Gemeinsam beleuchten wir Studien, typische Karrieremythen und geben ehrliche Einblicke, wie sich unser Umgang mit dem Nein über die Jahre verändert hat. Am Ende nehmen wir euch mit auf die Suche nach mehr Klarheit und innerer Stärke – und laden ein, das Nein als kraftvolles Ja zu sich selbst zu entdecken.

Madame Moneypenny Podcast

https://madamemoneypenny.de/madame-moneypenny-kritik/

The Power of Saying No (2020)

https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0956797620904152

Eisenhower-Matrix

https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenhower-Prinzip

Der Ja-Sager (Film)

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Ja-Sager

Transkript anzeigen

00:00:07: Hallo Franzi.

00:00:08: Ich

00:00:08: wollte sie erst.

00:00:09: Yes.

00:00:09: Hallo

00:00:10: Sebastian.

00:00:12: Gewonnen, nachdem du ja die letzten Male gewonnen hast.

00:00:17: Ja, wir haben ja auch so eine bestimmte Struktur.

00:00:19: Eigentlich, wenn du dran bist, mit der Folge vorzustellen, bist du als erstes dran.

00:00:23: Und wenn ich dran bin, bin ich jetzt ja.

00:00:25: Am Anfang hatten wir auch immer noch einen Spruch.

00:00:28: Mythos oder Kaffee, das haben wir ja weggelassen.

00:00:31: Der, der dran ist, sagt zuerst.

00:00:33: Da stimmt.

00:00:34: Aber ich bin nicht dran heute.

00:00:35: Also wo?

00:00:36: Manchmal kann man auch nur Musterunterbrechung machen, das ist gar nicht verkehrt, mal aus alten Strukturen rauszugehen und einfach was neues ausprobieren.

00:00:42: Ist das schon die Überleitung zum Thema?

00:00:44: Mütig heute.

00:00:49: Mein Thema heute, ich muss ein bisschen ablesen, aber kommt jetzt gleich eine kurze Einleitung dazu.

00:00:59: Es gibt Phasen, da sagt man ja, weil man helfen will, dann weil man dazugehören will.

00:01:06: Und irgendwann, weil man gar nicht mal merkt, dass man eigentlich nein meint, komme ich absolut her aus dieser Welt.

00:01:14: Kenne ich.

00:01:14: Das ist mir ganz oft passiert.

00:01:17: Und zwar habe ich dann auch ja gesagt, nicht nur, wenn mich jemand um Hilfe gebeten hat, sondern auch wenn neue Chancen kommen.

00:01:23: Willst du das Projekt noch machen?

00:01:25: Kannst du hier noch mit unterstützen?

00:01:27: Ich habe so ein schönes Beispiel.

00:01:29: Ich bin in einer WhatsApp-Gruppe drinne vom Female Finance Circus.

00:01:33: Total toll.

00:01:35: Viele Frauen, CFOs, Finance Executives, die sich zusammengeschlossen haben, mittlerweile sind wir da schon über hundert Mitglieder, die sich gegenseitig, also ein wunderbares Netzwerk geschaffen haben und uns auch gegenseitig voneinander lernen.

00:01:50: Haben wir irgendwelche steuerlichen Fragen, können wir die dann in den Chat hauen und kriegen Unterstützung?

00:01:54: Haben wir Fragen zu Gründungsthemen, auch jemand aus dem Start-up zu investieren?

00:02:00: irgendwelche fachlichen Sachen?

00:02:01: unterstützen wir uns halt miteinander.

00:02:02: Haben super viele Arbeitskreise gebildet, Arbeitskreis, Karriere, Teilzeit, Arbeitskreis, Steuern, Arbeitskreis, Sichtbarkeit, Arbeitskreis, Arbeitskreis, Arbeitskreis, Arbeitskreis, wie werde ich Aufsichtsrat mitglied und sowas.

00:02:19: Also super viel und ich habe da immer super.

00:02:21: Fomo.

00:02:22: Also, an Liebsten wäre ich überall dabei und würde überall Ja sagen.

00:02:25: Mittlerweile habe ich es mir schon so ein bisschen abtrainiert, aber werden so viele Chancen auf einmal auf dem Tisch liegen.

00:02:32: Und das kommt auch so ein bisschen so aus meiner Kindheit und meiner Jugend.

00:02:36: Ich habe es geliebt, auf so vielen Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen, weil ich irgendwie immer so dieses Vier auf dem Segen aus hatte.

00:02:41: Und eigentlich muss ich überall sein.

00:02:44: Und so fühle ich mich eigentlich ganz oft, dass so viele Sachen sind, wo ich denke, Wie cool, da habe ich Bock drauf.

00:02:54: Auf der anderen Seite freue ich mich auch, wie cool, dass du an mich gedacht hast.

00:02:58: Da kann ich ja gar nicht nein sagen.

00:03:02: Also muss man dich nur richtig fragen, dann sagst du auf jeden Fall ja.

00:03:05: Ja, aber das Schwierige und da möchte ich heute mit dir darüber sprechen und das ist nämlich der Mythos heute, wer nein sagt verliert.

00:03:17: Karriere ist kein Ponyhof.

00:03:19: Der Podcast über Mythen macht und selbst Zweifel im Berufsleben.

00:03:22: Franziska und Sebastian Nein, nein, nein.

00:03:39: Ich finde das immer so lustig.

00:03:42: Wenn ich mit meinen Themen um die Ecke komme, die meistens so eine andere Ebene jetzt nicht, aber so mit Glauben setzen und so was zu tun, wie du ihn immer so guckst.

00:03:52: Jetzt muss ich ja überlegen und achten das jetzt wieder.

00:03:56: Und ja, sowieso anders ist manchmal jetzt deine Themen, finde ich total spannend, wie unterschiedlich, aber doch nah, wie wir immer so zusammen sind.

00:04:08: Ja, ich nutze den Jingle wirklich darüber nachzudenken.

00:04:11: Was sind denn vielleicht die ersten Worte, die nach dem Jingle von mir kommen?

00:04:16: Jetzt was?

00:04:16: Nein, nein, nein, aber... Dafür musste ich nicht so lange nachdenken.

00:04:20: Nein, ich will ja schon wissen, wie stehe ich zu dem Thema und kann ich mich damit auch identifizieren.

00:04:26: Man ist manchmal ja nicht so.

00:04:27: Ich glaube, die vorletzte Folge konnte mich gar nicht identifizieren.

00:04:32: Habe vergessen, wie ich es war.

00:04:33: Die habe ich schon wieder vergessen.

00:04:37: Und bei dem Thema...

00:04:38: Ging so ein Feedback in der vorletzten Folge?

00:04:40: Nee, Feedback, nee, das war was anderes.

00:04:43: Keine Ahnung, ging, glaube ich, um nicht gesehene Anerkennung.

00:04:47: Ja, genau.

00:04:48: Und am Ende war das Thema aber doch sehr interessant, weil ich gemerkt habe, ich blickte anders darauf, als du bei dem Thema Nein sagen.

00:04:57: Ja, also das ist der Mythos heute, wer Nein sagt,

00:05:00: verliert.

00:05:01: Und vor allem im Karrierebezug.

00:05:03: Nein eben auch zu Chancen, die man manchmal vorgesetzt bekommt.

00:05:06: Und ich starte mit einer Frage an Tessin Bastian.

00:05:09: Wann hast du das letzte Mal Nein gesagt?

00:05:12: Und dich trotzdem dabei wohlgeführt?

00:05:14: buchlich.

00:05:15: Passiert mir sehr oft.

00:05:20: Das war das, wo ich drüber nachgedacht habe.

00:05:21: Wo sag ich mal nein, bewusst ja.

00:05:25: Ich versuche ja auch Arbeit zu vermeiden.

00:05:29: Das sind schon Sachen, wo ich nein sage, wo ich auch denke, das kann jetzt auch ein anderer machen.

00:05:34: Wo ich auch genau weiß, in den Meetings sind drei, vier Personen, die es machen können, die sich nie melden.

00:05:39: Dann kann ich auch mal nein sagen und schweigen oder gar nicht sagen und schweigen.

00:05:43: Wenn du jetzt an den Sebastian vor zehn oder zwanzig Jahren denkst, war das da auch schon so?

00:05:49: Ja.

00:05:49: Konntest

00:05:50: du immer schon gut einen sagen?

00:05:52: Ja, weil ich weiß nicht, vielleicht habe ich ein Gespür für, aber doch durchaus Abwege bringt mich das jetzt voran.

00:05:58: Klingt jetzt schon wieder so komisch, aber eigentlich ist das so.

00:06:03: Erstens finde ich das interessant.

00:06:06: Der Sebastian vor zwanzig Jahren hat noch nie, hat vielleicht so Dinge ja gesagt, die auch für ihn uninteressant sind, aber das mache ich nicht mehr.

00:06:14: Weil ich dann genau weiß, da kommt nicht das Ergebnis raus, was alle erwarten würden.

00:06:18: Oder so Routine-Sachen, wie gesagt.

00:06:19: Das kann ich ja auch nicht so gut.

00:06:20: Da würde ich auch immer tendenziell nein sagen, weil es irgendwie auch langweilig ist und einfach auch nicht zu mir passt.

00:06:28: Aber begründest du das dann noch?

00:06:30: Nö.

00:06:32: Also, das ist auch super schal.

00:06:34: Also, bestimmt, wenn ich gefragt werde, schon, warum willst du das jetzt nicht machen?

00:06:39: Dann habe ich schon eine Begründung dafür.

00:06:40: Aber die meisten akzeptieren ja nein.

00:06:43: Das ist ja durchaus akzeptiert, dass man Nein sagt.

00:06:45: Ja.

00:06:45: Durch akzeptiert es auch, wenn andere Nein sagen, dann ist man vielleicht mal enttäuscht, aber eigentlich haben alle irgendeinen Grund, also im privaten, aber auch im beruflichen, Nein zu sagen.

00:06:56: Keine Zeit ist vielleicht der beste Grund.

00:06:59: Keine Lust ist auch ein legitimer Grund.

00:07:01: Ist nicht mein Thema, mache ich nicht.

00:07:03: Also, es gibt ja auch Menschen, die das ganz offen sagen, das ist nicht mein Thema.

00:07:07: Bin ich nicht für zuständig, finde ich schon wieder grenzwertig.

00:07:10: könnt ihr trotzdem sein, dass es ein spannendes Thema ist.

00:07:13: Dann würde ich auch ja sagen, wenn ich nicht zuständig bin, gibt genug Gründe, nein zu sagen.

00:07:18: Ja, aber du hast ja gesagt, berufliche Chancen, Aufstiegschancen.

00:07:25: Und da sollte man genauer hingucken und überlegen, ob man da jetzt nein oder ja sagt.

00:07:29: Das gehe ich vollkommen mit.

00:07:31: Da konnte ich mich sofort identifizieren, als du das vorgelesen hast.

00:07:36: Sag ruhig dann auch ja in den Momenten, wo ... wo eine Chance entsteht, also zu Chancen sollte man immer Ja sagen.

00:07:47: Ich glaube es fällt ein, um so leichter Nein zu sagen, umso mehr man weiß, auf welches Ziel man eigentlich einzahlen möchte.

00:07:54: Also was ist dein Fokus, was ist deine Priorität?

00:07:57: Und deswegen bin ich so positiv verstaunt, dass du sagst, du hast damit eigentlich auch noch Vergangenheit, kein Problem gehabt, weil für dich das eigentlich schon von vornherein klar war, was macht mir Spaß, was will ich machen, was nicht.

00:08:10: Und bei mir war das nicht so, aber auch schon, wie gesagt, in einer Kindheit, in einer Jugend.

00:08:18: Wurde sie mir dabei

00:08:18: sein?

00:08:19: Ja, aber ich konnte auch wirklich schwer Nein sagen.

00:08:21: Also auch könnt ihr jetzt Helfer-Syndrom und so was sagen.

00:08:26: Ja, ich wollte immer dabei sein.

00:08:30: Aber auch wenn irgendjemand gefragt hat, kannst du mal irgendwie unterstützen, kannst du mir helfen.

00:08:35: Ich konnte da gar nicht Nein sagen, auch wenn ich eigentlich ein Nein sagen wollte.

00:08:40: Aber das musste ich wirklich erst.

00:08:41: lernen.

00:08:43: Und gelernt habe ich das, habe tatsächlich angefangen, das waren meine ersten Podcasts, die ich gehört habe in meiner ersten Elternzeit.

00:08:50: Also da war ich auch schon weit, über zwanzig.

00:08:56: Und da habe ich die Podcast gehört von Miss Money Penny.

00:09:01: Und da war auch eine Folge dabei.

00:09:03: Warum denn?

00:09:04: vor allem auch viele Frauen Probleme haben, nein zu sagen.

00:09:08: Und was war uns da auch da eigentlich auch für Chancen verbauen?

00:09:11: Und dann ist mir so bewusst geworden, so auf diesen ersten Impuls, dass ich da mehr drauf hören möchte, wenn eigentlich jemand mich um Hilfe und Unterstützung fragt.

00:09:19: und ich merke innerlich, eigentlich würde ich jetzt nein sagen, dass ich dann auch einfach mal nein sage.

00:09:23: Weil wie du auch gesagt hast, wenn man nein sagt, ist es ganz oft gar nicht so schlimm für die Person, die dagegen übersitzt.

00:09:31: Ja.

00:09:31: Aber ... Für mich war schlimm, nein erst mal rauszukriegen, weil das total meine Grenze gegen meine Werte gestoßen hat, die ich sonst ausgelebt habe.

00:09:40: Das musste ich wirklich erst mal lernen.

00:09:42: Und das musste ich beruflich auch lernen.

00:09:44: Also wenn jetzt beruflich mich jemand fragt, Franzi, kannst du dir unterstützen?

00:09:47: Das Thema ist noch offen.

00:09:48: Ich bin ganz schlecht, habe ich mittlerweile auch noch mehr gelernt.

00:09:53: In das Thema hatten wir auch schon mal schweigendes Gold.

00:09:56: Also wir haben ganz viele Aufgaben auch bei uns auf Arbeit, die erledigt werden müssen, so eine Art Backlog zum Beispiel, aber auch wo Projekte draußen stehen, was wichtig ist, was wirklich mal abgeholt werden muss, dass eine Basis funktioniert, damit du irgendwann mal Themen standardisieren, automatisieren kannst.

00:10:15: Und meistens für die großen Projekte gibt es dann halt ein Projektleiter.

00:10:21: Da sind noch ganz viele Projekte drin, die sind namenlos.

00:10:23: Und jedes Mal stolpern wir da drüber, okay, hier haben wir noch keinen, hier haben wir noch keinen.

00:10:27: Mein Verlangen ist so groß, zu sagen, okay, da mache ich das halt.

00:10:31: So, damit es halt irgendwie gemacht wird und damit irgendwie einen Fortschritt entsteht.

00:10:35: Obwohl ich gar keine Zeit habe, gar keine Lust habe und so weiter und so fort, weißt du, aber ich merke immer noch dieses Innerverlangen.

00:10:41: Ich kann das nicht stehen lassen, dass jetzt hier nichts passiert und dann... könnte ich halt die Person sein, obwohl ich da kein Geld drauf habe.

00:10:51: Und dann wirklich diese Schweigen auszuhalten und dann auch zu sagen, wenn jemand sagt, Franziska, kannst du das nicht machen?

00:10:56: Denn zu sagen, nein, ich habe keine Zeit oder nein, das ist eben nicht mein Spezialgebiet, das könnte X, Y viel besser.

00:11:04: Also ich fühle mich immer noch ein großes Entwicklungsfeld.

00:11:07: Ich habe auch, ich erzutute, sagst auch Probleme, wenn jemand ernsthaft meine Hilfe haben möchte.

00:11:13: Und ich das merke, dass jemand wirklich meine Hilfe braucht.

00:11:15: Nicht meine Unterstützung, das ist was anderes.

00:11:18: Aber meine Hilfe kommt ohne dass ich helfe nicht weiter.

00:11:23: Dann kann ich auch nicht nein sagen.

00:11:25: Also, weil dann ist es offensichtlich so, ich helfe jemandem.

00:11:27: Also ich muss schon auch, weil du hattest vorhin als Beispiel auch, dass du auch anderen Menschen helfen möchtest.

00:11:33: Also das ist schon auch so bei mir, wenn ich gefragt werde, kannst du mir da helfen?

00:11:39: Ja, wenn ich Zeit habe.

00:11:41: Aber ja, wenn gibt es vielleicht auch Bedingungen, aber das muss man dann klären.

00:11:46: Da bin ich auch immer bereit zu helfen.

00:11:48: oder wenn es darum geht, neue Themen zu entdecken und so, dann bin ich auch dabei.

00:11:53: Bei Aufgaben verteilen geht es mir manchmal auch so.

00:11:59: Das kann doch jetzt nicht so schwer sein, da machst du lieber selber.

00:12:02: Aber da kann ich auch einen Einsagen aushalten.

00:12:06: Du musst mal probieren.

00:12:09: Wenn du das siehst, zu sagen, da haben wir noch keinen drauf, wer macht's.

00:12:12: Meistens bist du es nicht, der gefragt hat.

00:12:16: Also gleich als erstes die Frage stellen.

00:12:17: Ja

00:12:17: genau, wer macht das von euch?

00:12:19: Ich bin da raus, hab kein Zeit, aber wir machten das von euch.

00:12:22: Funktioniert manchmal

00:12:23: auch.

00:12:26: Dann

00:12:27: kannst

00:12:28: du es ja delegieren.

00:12:29: Und kennst du das?

00:12:31: Also wenn so ganz viele Themen irgendwie oder wenn du gefragt wirst für ein zusätzliches Projekt, wo drauf du Bock hast und auf einmal wirst du von ganz vielen Leuten mit zusätzlichen Projekten gefragt, worauf du Bock hast.

00:12:43: Wo du noch nicht weißt, okay, inwieweit zahlt sich das jetzt wirklich auch mein Ziel aus, aber es klingt erstmal spannend und es macht mich neugierig und deswegen hätte ich da Bock, irgendwie was mitzumischen.

00:12:52: Und dann hast du so viele Themen nachher auf dem Bock, ob das jetzt beruflich und privat ist, dass du nachher denkst, okay, wie komme ich jetzt hier eigentlich wieder raus aus diesen riesen... Beute, die ich mir da jetzt auf den Tisch gelegt habe und die ganzen Steine, die ich da jetzt liegen habe.

00:13:06: Kennst du das?

00:13:07: Weißt du, was ich meine?

00:13:07: Ja, also wäre gelogen, wenn ich jetzt nein sagen würde.

00:13:10: Ja, klar.

00:13:10: Also hatte ich jetzt auch vor Kurzem erst, also die letzten drei, vier Monate oder so.

00:13:14: Da war ich sehr viel auf dem Tisch.

00:13:16: Und da war es durchaus so, dass das alles interessante Themen waren, bis auf IKOMOS Weihnachtsgeschäft.

00:13:22: Das ist schon wieder Routine.

00:13:25: Aber ich hage geht mir auch so.

00:13:28: Wie kommt man daraus?

00:13:28: Keine Ahnung.

00:13:29: Hängt vom Thema ab.

00:13:30: Ich sag manchmal auch ja, nehmen ein Thema an und sagen kann das aber nur bis zu einem bestimmten Punkt, dann kann das vorbereiten oder kann das vorarbeiten.

00:13:40: Das mache ich auch, dann gebe ich es aber

00:13:41: ab.

00:13:42: Ja, aber das kommt drauf an.

00:13:45: Also wenn du jetzt wirklich so ein sackvoller guter Projekt da hast, schwierig.

00:13:50: Ich denke da jetzt gerade zum Beispiel auch an ehrenamtliche Tätigkeiten.

00:13:55: Wir beide sind ja auch beide ehrenamtliche Tätigkeiten.

00:13:56: Das habe ich aber schleifen lassen in letzter Zeit.

00:13:58: Ja,

00:13:58: und eigentlich jedes Mal, wenn wir da wieder sind und unser Vorstands-Meeting haben mit all den Tätigkeiten, die wir haben, denke ich auch wieder, ja, du hast Bock drauf und du müsstest das machen.

00:14:14: Aber dann sind wieder ein paar Tage feingelassen worden, die wieder zwischensteht und macht man es wieder nicht.

00:14:21: Und das habe ich bei ganz vielen Themen, wo ich am Anfang dieses innere Feuer habe und ja sage, ruflich und privat und dann merke, okay, jetzt sind aber so viele Sachen auf dem Tisch und ich komme eigentlich gar nicht mehr hinterher und habe so ein bisschen auch den Fokus verloren.

00:14:37: Aber auf der anderen Seite kann ich es auch nicht schleifen lassen, weil ich habe ja schon ja gesagt und andere verlassen sich ja vielleicht auch auf mich.

00:14:45: Dieser kommt aufs Thema darauf an, dass man dann vielleicht wieder Abspekt-Themen abgibt, ganz offensiv sagt, ich komme mit der Menge an Aufgaben nicht mehr klar.

00:14:53: Aber ist ja auch natürlich, also du hast ja nur begrenzt Zeit.

00:14:56: Ja, und das darf man auch.

00:14:58: Ja, auf jeden Fall.

00:14:59: Da jetzt in die Runde gesagt von all unseren Zuhörern, Zuhörern, man darf das, wenn es zu viel wird, ich glaube das Wichtige ist, sich jetzt selber bewusst zu machen.

00:15:08: Und dann ist es nur fair zu sagen, ich habe dafür jetzt keine Zeit, ich brauche Unterstützung, kann das jemand anderes übernehmen.

00:15:14: oder ich schaffe bestimmte Sachen, die ich versprochen habe, zuzuarbeiten, schaffe ich nicht.

00:15:21: Einfach rechtzeitig Bescheid sagen, ja.

00:15:22: Ja, rechtzeitig

00:15:22: Bescheid zu sagen.

00:15:23: Ja, das finde ich ist eine gute Regel.

00:15:25: Und

00:15:25: manchmal auch.

00:15:26: Ich habe richtig Bock auf das Projekt und ich dachte, ich krieg es irgendwie unter, aber gerade kriege ich nicht hin.

00:15:33: Ja, dieses Klarmachen ist, glaube ich, wichtig, ne?

00:15:35: Dass du vielleicht sogar eine, vielleicht machst du eine Priorisierung, vielleicht ist nicht alles gleich interessant oder gleich wichtig.

00:15:41: Und dann kannst du sagen, ja, die unteren fünf.

00:15:44: Sachen von zwanzig, die gebe ich auf jeden Fall ab.

00:15:46: Ja.

00:15:47: Ja, und für den Rest delegierst du vielleicht, wenn es geht.

00:15:49: Oder

00:15:50: wieder deiner Eisenhower-Matrix.

00:15:51: Ja, das sowieso, ja.

00:15:52: Ja,

00:15:52: in Zwang.

00:15:56: Also ich merke das manchmal einfach so.

00:15:58: Diesen inneren Druck sind eigentlich so viele Themen und ich müsste mich jetzt für was entscheiden oder nicht.

00:16:03: Und hab denn aber trotzdem immer wieder diesen Ansporn.

00:16:07: Nee, das ziehe ich jetzt durch.

00:16:08: Okay, dann tut's jetzt mal weh, aber ich ziehe das durch.

00:16:10: Schaff das irgendwie alles.

00:16:12: Schaff es auch in den meisten Fällen?

00:16:14: Aber manchmal denke ich mir, wenn ich mich jetzt fokussieren würde und ich würde zwei, drei Projekte wirklich liegen lassen, dann hätte ich noch einen viel besseren Output.

00:16:22: Ich bin zwar total zufrieden mit meiner Leistung, weil ich mir sage, ich habe so viel geschafft, obwohl ich so viel gleichzeitig und parallel gemacht habe.

00:16:33: Aber ich weiß, dass es eigentlich besser gehen würde.

00:16:36: Ja, ich weiß gar nicht, warum mir gerade der Gedanke kam.

00:16:39: Wir hatten, glaube ich, die Diskussion, jetzt war ich auf Dienstreise in Düsseldorf und da hatten wir auch die Diskussion, wie weit ... arbeitet man auf einer bestimmten Ebene strategisch oder operativ.

00:16:49: Und selbst wenn operative Themen total spannend sind, ab einem bestimmten Level muss man strategisch arbeiten und dann musst du versuchen, auch solche Themen dann weg zu delegieren oder gar nicht erst anzunehmen.

00:17:02: Und da sind wir in der Diskussion auch dabei gewesen, passt jetzt nur am Rande, aber dabei gewesen, dass man es nicht schleifen lassen darf, strategisch zu denken, gerade wenn man in der Unternehmensführung ist, die Sicht auf die nächsten drei bis fünf Jahre, die darf man nicht verlieren.

00:17:22: Und weil dann gibt es ja allen anderen keinen Halt.

00:17:24: Das hast du ja eben gerade auch gesagt, wenn du auf ein bestimmtes Ziel hinarbeitest, fällt es einem leichter, das zu tun.

00:17:30: Und wenn du Verantwortung für fünfzig, sechzig Leute hast, musst du diese Sicherheit geben.

00:17:37: Und das ist schon ein schöner Indikator, wenn man in der Position ist zu sagen, ist das denn... Zumindest im Unternehmenskontext meiner Aufgabe.

00:17:46: Also muss ich das operativ jetzt tun?

00:17:49: Muss ich jetzt hier ins Mikro-Management gehen?

00:17:51: Ja, vielleicht nur, wenn irgendwas nicht läuft und denkt lieber strategisch nach über Produktentwicklungen, über neue Technologien, neue Richtungen.

00:17:59: Was sind das?

00:18:00: Politischen Impact, wirtschaftlicher Impact irgendwie von außen?

00:18:04: Wie reagiere ich da drauf?

00:18:07: Und das geht ja wahrscheinlich auch im Kleinen, dass man sich überlegen muss.

00:18:10: Zahlt das auf das ein?

00:18:12: Hast du vorhin gesagt auf meine Ziele ein und über die muss man sich glaube ich bewusst werden oder bewusst sein.

00:18:18: Und manchmal ist es und du kannst ja wenn du jetzt zum Beispiel eine neue Aufgabe bekommst oder dich auch jemand um Unterstützung fragt und du denkst Mensch das hat eigentlich gar nichts mit meinen Zielen zu tun sagt entweder nein oder wenn du es halt manchmal genauso ein Problem hast wie ich.

00:18:34: Du kannst ja auch dass die neue Aufgabe so steuern dass sie nachher auf den Ziel einzahlt.

00:18:38: Das kommt dir immer drauf was du nachher draus machst.

00:18:42: Ja, das hatten wir ja auch in der Folge, wo ich gesagt habe, ich kann mich nicht so identifizieren.

00:18:46: Wenn du jetzt zum Beispiel das, das war glaube ich das Beispiel, du hast ein Team Event, was zu organisieren ist.

00:18:51: Und wenn dir das was bringt in deinem Projektmanagement, dann zahlt es ja irgendwie auch auf deine Skills ein.

00:18:57: Und so ist es ja auch im Ehrenamt.

00:18:59: Also ich glaube, das ist schon so intrinsische Motivation.

00:19:05: Ich will was Gutes tun für die Gesellschaft.

00:19:07: Aber es kollidiert ja oft mit der Zeit, die man hat.

00:19:10: Und dann muss man sich da auch Dinge vielleicht rausziehen, sagen, das hilft mir schon oder dadurch, dass ich was kann, sind wir schneller in dem Ganzen.

00:19:18: Wie gesagt, ich habe sie jetzt auch schleifen lassen in letzter Zeit, weil ich einfach viel zu tun hatte.

00:19:22: Aber jetzt eher ein Amt ist auch so eine Sache, das muss man auch priorisieren.

00:19:30: Sonst machst du ja wahrscheinlich entweder alles und dann überarbeitest du dich oder du machst gar nichts und dann ist es irgendwie auch unangenehm.

00:19:38: Hast du ja irgendwie was zugesagt, schaffst du es nicht, machst du es nicht?

00:19:42: Hat ja jeder Verständnis für, aber andere verlassen sich auch drauf.

00:19:46: Also Nein-Sagen gehört auf jeden Fall dazu.

00:19:49: Und ich finde es ganz erstaunlich, wie dieses, meine Sicht zum Nein-Sagen sich auch verändert hat, als ich nämlich neu in der Jobwelt war und dann war auch immer ein Senioriker dabei, da hat er nirgendwo auch nirgendwo nicht.

00:20:06: Und die anderen haben so drauf gehört, weil okay, der hat sich seinen Stand auch schon neu erarbeitet, ne?

00:20:10: Und dann war Nein halt Nein.

00:20:11: Und dann hat man das gar nicht mehr hinterfragt.

00:20:14: Und am Anfang dachte ich immer, nee, also das ist ja, wie kann er sich so was rausnehmen und jetzt einfach so Nein zu sagen, das hat ja in meiner Welt nicht so existiert.

00:20:22: Ich fand das total komisch.

00:20:24: Und jetzt habe ich auch den Blick darauf, wenn jemand Nein sagt, klar, ich challange das dann manchmal aus irgendwelchen Gründen, bin ich mir jetzt auch nicht zu fein zu fragen, damit ich es auch verstehe.

00:20:34: Aber das hat für mich jetzt eine ganz andere Wertung.

00:20:37: Also ich finde jetzt Nein sagen, selbst wenn ist mir gelingt oder einen anderen gelingt, dass ich eine andere Sicht drauf habe.

00:20:45: Weißt du, wo ich früher gesagt habe, Mensch, so was kann man nicht machen und das gehört sich nicht und es ist doch blöd, jetzt einfach rein zu sagen oder eine Begründung.

00:20:51: Es ist jetzt für mich ein Ausdruck von Klarheit.

00:20:55: Nee, es passt halt jetzt gerade eben in meine Ziele oder sowas nicht rein.

00:20:59: und ich muss nicht zu allen Ja und Arm sagen und Nein ist ein Nein, weil Nein ist auch ein Ja zu etwas Anderem, was halt ... in dem Ausmaß viel mehr Impact oder viel mehr Fokus oder sowas braucht.

00:21:12: Also meine Sicht hat sich auch verändert, seitdem ich darüber nachgedacht habe, was Nein und Ja eigentlich auch an Klarheit bedeutet.

00:21:20: Aber gerade an dem Beispiel muss man unterscheiden, denke ich jedenfalls, warum die Person Nein sagt.

00:21:26: Ist das jetzt wirklich ein guter Grund?

00:21:28: Du hast eine seniorige Person, hat vielleicht da den Überblick und sagt, das passt jetzt gerade nicht rein.

00:21:33: Aber ich habe es auch schon oft erlebt, dass sie aus Faulheiten eingesagt haben oder aus, passt nicht zu meinen, gerade im Konzern, passt jetzt hier nicht zu meinen persönlichen Zielen.

00:21:42: Ich bringe euch nicht voran, damit ich vorankomme.

00:21:45: Und das finde ich dann wieder, das ist ja schon wieder negativ.

00:21:48: Und dann finde ich es auch gut, wenn man eine seniorige Person hinterfragt.

00:21:52: Aber wenn eine gute Begründung da ist, ich habe da keine Kapazität für euch, bin voll.

00:21:58: Ja, dann ist das, dann ist das in Ordnung.

00:22:01: Oder man braucht die Person ja vielleicht, die da hineingesagt hat.

00:22:04: Dann kann man ja trotzdem nochmal hinterfragen, ja, können wir das nicht, ob wir anders machen?

00:22:07: Kennst du nicht jemand anders?

00:22:09: Ja, dann redet man darüber, ohne ihm das Nein ausreden zu wollen.

00:22:13: Aber wenn man das Gefühl hat, die Person macht das, um dich zu blockieren, das finde ich schon, finde ich dann auch nicht gut.

00:22:20: Ja.

00:22:21: Thema Ressourcen und Nein sagen.

00:22:22: Ich habe keine Zeit oder wir haben keine Zeit als du euch auch so oft.

00:22:26: Können wir nicht machen, weil wir sind sowieso schon oberkante überlippe.

00:22:30: Oberkante,

00:22:31: unterlippe, unterkante, oberlippe.

00:22:33: Wir sind voll.

00:22:34: Wir sind voll.

00:22:35: Wir haben dafür keine Ressourcen.

00:22:37: Also das höre ich ja auch sehr, sehr oft.

00:22:39: Und dann ist es zwar ein Nein, aufgrund von dessen, dass wir die Ressourcen gerade nicht haben.

00:22:45: Aber eigentlich müsste es ein Jahr sein, weil das Thema so wichtig ist, weil das das Unternehmen mehr voran bringen wird, ist das, was wir jetzt gerade machen.

00:22:51: Also das haben wir auch gerade beim Thema Transformation, wo wir gerade stehen, wo wir eigentlich fit so Basics erst mal machen müssen, um irgendwie voranzukommen.

00:22:59: Aber wir haben im Unternehmen so viele Workarounds geschaffen, die uns so sehr beschäftigt halten und deswegen keiner Zeit hat, diese Workarounds wegzuschaffen.

00:23:16: kriegen wir aber hin, aber also jeder ist eigentlich voll mit seinen Ressourcen.

00:23:21: Wir müssen es schaffen und deswegen ein Nein müsste aber manchmal auch ein Ja sein, weil es wichtiger ist, sondern müssen wir uns überlegen, wie schaffen wir denn diesen Nein Impuls zu einem Jahr umzutreten.

00:23:33: Was bedeutet, okay, wir müssen den Rücken frei halten.

00:23:36: Wir müssen sagen, was anderes überlegen.

00:23:37: Wir müssen uns vielleicht von externen, extern irgendwie reinholen oder wir müssen etwas anderes denken oder wir müssen es einfach abschneiden.

00:23:45: oder effizienter arbeiten.

00:23:47: Ja.

00:23:47: Ja.

00:23:48: Dafür sind die Retrospektiven super.

00:23:50: Ich muss das mal wieder wiederholen.

00:23:51: Haben wir lange nicht gehabt, Retrospektiven, aber darüber nachzudenken, was läuft gut.

00:23:55: Was ist verbesserungswürdig?

00:23:57: Und im Sonnenmomenten kommt genau das auf und Effizienz ist ein ganz starkes Stichwort.

00:24:04: Viele haben sich so eingeschliffen in den Bahnen und sind einfach ineffizient.

00:24:08: Ohne das jetzt werden zu meinen, das passiert mir auch.

00:24:11: Ich bin auch in vielen Dingen ineffizient, weil das mache ich schon immer so, habe mich daran gewöhnt.

00:24:16: Aber es ist vielleicht nicht gut.

00:24:17: Und dann muss man das nein, glaube ich, dann auch gerade in Transformationsprojekten, muss man alle Neins hinterfragen, weil letztlich geht es ja darum, irgendwas besser zu machen, dass die Leute wieder Kapazität haben.

00:24:29: Da müssten sie ja daran interessiert sein, das zu machen.

00:24:32: Und dann muss man an Effizienz ran.

00:24:36: Sag jetzt nicht KI.

00:24:37: Dann schaffe ich mich selber ab.

00:24:39: Das ist doch gut.

00:24:42: Das ist schon wieder ein Nein, was ich nicht nachvollziehen kann, dann schaffe ich mich selber.

00:24:46: Ich habe das jetzt nicht aus mir gesprochen.

00:24:48: Ich habe

00:24:49: damit kein Problem, weil dann mache ich etwas anderes und lerne mich etwas anderes ein.

00:24:53: Aber es kann eine Motivation für ein Nein sein.

00:24:56: Das ist völlig akzeptabel, aber das sollte nicht der Antrieb im Leben sein.

00:25:02: Dann findest du was Neues.

00:25:05: Wir haben noch fünf Minuten.

00:25:06: Ja,

00:25:06: wir haben noch fünf Minuten.

00:25:07: Ist

00:25:07: doch schon wieder verrückt, wie lange wir hier schon wieder gesprochen haben.

00:25:10: Es wird sich an wie zwei.

00:25:11: Haben wir ein Fazit eigentlich?

00:25:13: Wir haben noch eine Studie.

00:25:14: Eine Studie,

00:25:14: ne?

00:25:14: Aber du

00:25:15: kannst schon einen Zwischenfazit.

00:25:16: Zwischenfazit?

00:25:18: Nein.

00:25:19: Noch mal die Studie.

00:25:20: Nein.

00:25:23: Wir üben heute zehnmal nein.

00:25:24: Nein, nein, nein, nein.

00:25:25: So, es

00:25:26: gibt eine

00:25:26: Studie, so power of saying no.

00:25:28: Ja.

00:25:28: In zwanzig, zwanzig veröffentlicht.

00:25:31: Und da wurden junge Wissenschaftler auf Fachkräfte, am Karriereanfang etc.

00:25:35: wurden da gefragt, wie sie es so halten mit dem Ja und dem Nein sagen.

00:25:40: Und ich habe mich da auch sehr reinversetzt gefühlt, weil immer wenn ich in eine neue Umgebung gekommen bin, wo du vielleicht noch nicht eine ganz klare Rolle hast und weißt, okay, wie kannst du jetzt dem Unternehmen wirklich dienen, damit es sehr effektiv und effizient ist und erstmal auch ein Reihen kommen muss.

00:26:01: Da sage ich kaum nein, da sage ich eigentlich zu fast einen Jahr.

00:26:04: Und such mir auch ganz viele Jahres, wo ich irgendwie reinkomme, um so schnell wie möglich reinzukommen, so schnell wie möglich zu sehen, um so schnell wie möglich denn auch fassen zu können.

00:26:12: Also wenn dann irgendjemand um die Ecke kommt, wo du eigentlich sagst, ne, eigentlich bist du darauf keinen Bock oder sowas, ne.

00:26:19: Am Anfang ist es, glaube ich, super schwer.

00:26:22: Du solltest du auch nicht tun.

00:26:24: Ja, wer auch mit einer riesen Motivation anfängt beim neuen Job.

00:26:27: Ja, kann ja noch gar nicht das Gefühl haben, interessiert mich

00:26:29: nicht.

00:26:31: Man kommt in viele Themen rein, in viele Leute kennen, da muss man immer Ja sagen oder oft Ja sagen.

00:26:36: So, und auf jeden Fall wurden der Studie so einige Interviews geführt und Erfahrungsberichte gesammelt, welche langfristigen Folgen dieses dauerhafte Ja sagen hat.

00:26:45: Das Ergebnis war ziemlich eindeutig und die Menschen, die regelmäßig über ihre Kapazitäten hinaus Ja sagen, erleben auf Dauer höhere Erschöpfung.

00:26:58: Eine sinkende Qualität der Arbeit.

00:27:01: Weißt du warum?

00:27:02: Weil sie nichts gut machen können.

00:27:05: Wenn sie an allem arbeiten, können sie ja nicht alles richtig gut machen.

00:27:08: Ja, verschwindet der Fokus.

00:27:09: Und eine

00:27:12: geringere Zufriedenheit mit ihrer Karriere.

00:27:17: Das ist eine gute Regel, wenn du da unzufrieden bist, sag nicht immer ja.

00:27:24: Aber wenn sich Chancen ermöglichen, also Richtung Fazit gedacht.

00:27:28: Dann macht das natürlich Sinn.

00:27:29: Ja.

00:27:30: Ja.

00:27:30: Nein.

00:27:31: Gibt Sinn.

00:27:31: Ja.

00:27:32: Danke, ihr Frau.

00:27:33: Ich werde immer korrigiert, wenn ich sage Macht Sinn.

00:27:37: Zack.

00:27:37: Immer im Hörenbühnen.

00:27:39: Ja, aber das ist, glaube ich, ganz gut.

00:27:41: Wirklich auch als Hilfe, mal Nein zu sagen.

00:27:43: Weil wenn ich zu oft Ja sage, dann habe ich natürlich eine andere Erschöpfung, anderes Arbeitspensum, als ich eigentlich geben kann.

00:27:51: Weil es gibt ja auch noch viel, viel anderes, worauf ich Ja sage, aus dem Privaten, was nicht nur beruflich ist.

00:27:58: Ich habe eine sinkende Qualität, ich fasse nur nochmal zusammen, um das nochmal zu betonen.

00:28:01: Wenn ich zu viele Jahre auf dem Tisch habe, habe ich nicht den Fokus und diese Zeit in der Qualität es abzuliefern, wie ich eigentlich es könnte.

00:28:09: Und somit leidet eigentlich auch meine Qualität.

00:28:11: Das kann, also so wie ich gesagt habe, ich habe viele Jahre, sondern irgendwie bin ich mit der Qualität auch zufrieden und alle anderen auch.

00:28:18: Aber es könnte eigentlich noch besser sein.

00:28:20: Wer weiß, welche Chancen mir das geben würde.

00:28:24: Und ich habe natürlich eine geringere Zufriedenheit, weil ich ja einfach an so vielen Themen gleichzeitig arbeite, wo der Impact vielleicht auch ein bisschen verschwimmt.

00:28:31: Eine Kontraposition dazu könnte sein, wenn man zu viele Jahres auf dem Tisch hat und man merkt, man ist nicht mehr leistungsfähig, nicht ausgebrannt oder so, sondern man ist noch voll fit, aber merkt so die Qualität leidet.

00:28:45: Man lernt ja viel aus Problemen oder aus Herausforderungen, aus Dingen, die nicht gut sind.

00:28:52: Ich glaube, dass das aber manchmal auch eine Chance ist, wenn man wirklich zu viel zu tun hat, dann fängt man an sich zu strukturieren.

00:28:59: Man lernt andere Methoden.

00:29:00: Also es kann auch hilfreich sein, aber zu viel zu haben.

00:29:03: Um dann zu analysieren, wo kann ich besser werden, wo steigt man Effizienz.

00:29:08: Also es kann ja, nein, oder es ist kein schwarz-weiß.

00:29:11: Ja, nein, ist schon, aber kein schwarz-weiß.

00:29:13: Man muss auch vielleicht mal die... Wenn man überarbeitet ist gerade oder zu viel auf den Tisch hat, auch mal gucken, wie kommt man da wieder raus?

00:29:20: Das hast du ja vorhin gefragt.

00:29:21: Und dann lernt man ja auch wieder Methoden, die einem dann irgendwann in der Karriere leichter machen, zu entscheiden, ob ich jetzt ja sage oder nein sage.

00:29:29: Ja,

00:29:30: genau.

00:29:31: Also wenn man es dann umdreht, also letztens die Konsequenz um öfter, also die Konsequenz ist, wenn ich öfter mal nein sage, würde ja dann auch bedeuten, dass ich eigentlich in einer besseren Qualität langfristig eigentlich erfolgreicher bin.

00:29:48: Passt aber auch zu der Folge, mit der ich mich nicht identifizieren konnte, diese ungesehene Arbeit.

00:29:52: Ja.

00:29:53: Ja, das hat echt eng damit zu tun, ob man jetzt ja sagt oder nein sagt.

00:29:59: Wie gut, dass wir immer beide Seiten ansprechen.

00:30:01: Ja,

00:30:01: ja, ja.

00:30:02: Und ich glaube, es gibt wirklich, aber bitte gibt uns da mal ein Wink mit den Zaunfall in den Kommentaren oder sowas.

00:30:10: Versteht ihr eigentlich das, was mein Problem des Nein-Sagens ist?

00:30:13: Kennt ihr das auch?

00:30:14: Oder seid ihr eigentlich total auf Sebastian's Seite?

00:30:17: Das Nein-Sagen ist für mich schon immer leicht gefallen.

00:30:21: Ich überlege vielleicht kommt das auch bei mir her, weil wenn ich mal Nein gesagt habe, dass das Nein nicht gehört worden ist.

00:30:27: Also müsste ich jetzt nochmal ein bisschen tiefer gehen, aber das kommt ja nicht umsonst.

00:30:31: Mittlerweile bin ich da aber wesentlich besser drin als in der Vergangenheit.

00:30:37: Mittlerweile macht es auch manchmal Spaß, nein zu sagen.

00:30:39: Vielleicht

00:30:39: ist das auch jetzt nur rückblickend mein Gefühl, dass ich das schon immer gemacht habe.

00:30:43: Kann ja auch sein, dass ich sehr günstig immer ja gesagt habe, um dann in eine Position zu kommen, aus der ich gelernt habe, auch nein zu sagen.

00:30:50: Ich kann es vielleicht einfach gar nicht mehr so einschätzen.

00:30:52: Aber gefühlt ist das so, dass ich schon auch mal nein sage.

00:30:56: Können

00:30:57: wir daraus nicht mal eine Umfrage machen, Sebastian?

00:31:01: Ja, was ist die Frage?

00:31:02: Nein, die Frage

00:31:03: ist, kennst

00:31:04: du das Gefühl?

00:31:04: Kennst du das Gefühl, ja.

00:31:06: Ja, guck mal.

00:31:07: Seid ihr

00:31:07: ja oder nein, Sager?

00:31:09: Was fällt euch daran irgendwie schwer?

00:31:10: Das würde, ja.

00:31:12: Ja, können wir machen.

00:31:13: Mir ist noch ein Film eingefallen, der Jan Sager, kennst du den?

00:31:18: Das ist ein deutscher Film?

00:31:19: Nee, das ist ein amerikanischer Film.

00:31:21: Also ich hab's schon mal gehört, wo wahrscheinlich, also ich bin ja schlecht in Filme gucken und so was, ne?

00:31:24: Weil ich mach ja immer viel parallel.

00:31:27: Und beim Filme gucken oder Serien schauen, da mach ich auch immer viel parallel.

00:31:32: Und von daher schaue ich was und ich könnte das ein paar Wochen später wieder schauen und denke,

00:31:37: Mensch, was für ein guter Film.

00:31:38: Hast du schon mal geguckt?

00:31:40: Aber ich weiß

00:31:42: nicht, ob ich es

00:31:42: ausgegangen ist.

00:31:43: Sehr gut.

00:31:44: Gutes Gedächtnis.

00:31:45: Nee, kann ich mir empfehlen, den Ja-Sager.

00:31:47: Das ist mir sehr übertrieben.

00:31:48: Geht es darum, dass ein Bankmitarbeiter an der Bank, hat so ein kleiner Mitarbeiter, der sich unzufrieden ist und der, ich glaube, durch eine Wahrsagerin oder durch irgendetwas, ist ja dazu gekommen, dass er zu allem Ja sagt, wenn es eine Entscheidung, wenn eine Entscheidung fällen soll, muss er ja sagen und nicht mehr nein.

00:32:06: der verteilt mikro kredite.

00:32:08: An irgendwelche bankkunden die dann was sich einen kleinen blumenladen aufmachen auf einmal fluriert alles ringsrum also der tausende von krediten rausgegeben.

00:32:16: Und wird dann auch zum chef zitiert und gefragt.

00:32:19: Eigentlich hat er schon gedacht der kriegt jetzt ärger, aber die haben festgestellt die zahlen alle pünktlich zurück diese kleinen kredite die sind viel rentabler eigentlich diese kleinen kredite.

00:32:29: Und jetzt ermöglichen ihm oder es ermöglicht ihm so viele chancen dass sein leben nachher am ende besser wird weil er immer ja sagt.

00:32:36: Du bist das übertrieben, der hat was zu jedem.

00:32:38: Da werde ich die Worte nicht mehr sagen, sagt mir die Analyse.

00:32:44: Zu jedem Mist, ja gesagt, also waren auch viele komische Sachen bei.

00:32:49: An dem Film kann ich nur empfehlen.

00:32:50: Er ist zwar sehr übertrieben, aber sehr lustig.

00:32:52: Ja, okay, ja.

00:32:53: Mal wieder auf die Liste setzen vielleicht.

00:32:56: Was Sebastian jetzt gerade meinte, unsere letzte Folge war erst ab Zuhörer, ab zwölf.

00:33:02: Ab zwölf, ja.

00:33:04: KI hat gesagt, zu viele.

00:33:06: Zu viele.

00:33:09: Diese Kategorie habe ich vergessen, wie sie hieß, aber Worte, wie ich Scheiße misst und kacke kam, sehr oft vor.

00:33:14: Jetzt ist die Folge wieder ab.

00:33:15: Wieder zwölf Schluss.

00:33:17: Das schneide ich jetzt raus.

00:33:18: Lass mal drin.

00:33:20: Genau.

00:33:21: So, okay, wir kommen zum Ende.

00:33:24: Vielleicht mit dem Fazit enden und dann noch ein Coaching-Impuls zum Schluss.

00:33:29: Na dann los.

00:33:30: Du, Fazit.

00:33:32: Fazit.

00:33:33: Ach.

00:33:34: Jetzt hatte ich vorhin schon eins auf den Lippen.

00:33:35: Nein, hast du gesagt, nein, nein, nein.

00:33:40: Ich denke, es kommt, man muss gründlich überlegen, wann man ja und nein sagt.

00:33:44: Mehr kann ich als Fazit gar nicht sagen.

00:33:46: Ich fand gut, einen Hinweis zu sagen, passt das strategisch zu meinen Zielen?

00:33:51: Dann sollte man ja sagen.

00:33:52: Ich finde, hilft man jemandem wirklich?

00:33:55: Ist das wirklich Hilfe, der da fragt?

00:33:57: Auch immer ja sagen.

00:33:58: Man ist ja ein netter Mensch.

00:34:00: Und hilft wirklich.

00:34:01: Ich krieg die Hilfe ja irgendwann mal zurück, also von daher finde ich das eigentlich schon völlig in Ordnung.

00:34:05: Wenn jemand wirklich deine Hilfe braucht, sollte man ja irgendwie ermöglichen, ja zu sagen.

00:34:12: Wenn man aber nur gefragt wird, weil man es immer macht, weil man das Gefühl hat, das müsste ja jemand machen und wenn es kein anderer macht, mach ich es.

00:34:23: Dann sollte man sehr grundlich darüber nachdenken, ob man nicht doch nein sagt.

00:34:26: Ja, und dann ist ein Nein auch gar nicht so schwer zu sagen, wenn man es halt in ein, zwei Sätzen begründet.

00:34:32: Manchmal reicht es auch, wenn du es für dich selber begründest.

00:34:35: Und nein, zur Gegenseite zu sagen, ist gar nicht so schlimm, wie man denkt.

00:34:40: Es ist verrückt, wie oft die Leute das einfach hinnehmen und sagen okay.

00:34:44: Dann ist

00:34:45: das so.

00:34:46: Also gerade, wenn du es gut begründet hast.

00:34:48: Kann ich nicht machen, habe keine Zeit.

00:34:50: Und mein Fazit ist auch, ein Nein zu sagen, ist immer ein Ja zu etwas anderem.

00:34:54: Das ist sehr politisch.

00:34:56: Ja, das ist ein schönes Fazit.

00:34:58: Und meine Frage, womit ich euch gerne nach Hause schicken möchte.

00:35:03: oder keine Frage oder so eine kleine Aufgabe.

00:35:06: Wo sagst du, fühl mal rein, wo sagst du ja, obwohl du eigentlich innerlich längst nein sagen wollen würdest?

00:35:14: Nimm das mal für dich mit und überleg mal.

00:35:17: Mach ich.

00:35:18: Du auch, sagst du.

00:35:19: Ich

00:35:19: auch, alles klar.

00:35:21: Ja wunderbar, das ist ein schönes, schöner Aufgabe am Ende.

00:35:24: Wir hören uns nächste Woche wieder.

00:35:26: Mit Pullover diesmal?

00:35:28: Man merkt schon, ne?

00:35:29: Frust frisch geworden.

00:35:30: Aber ich merke auch, meine Nase wird kalt.

00:35:31: Genau, die Nase ist auch kalt.

00:35:33: Ja, hier ist halt keine Heizung dran, ne?

00:35:35: Noch nicht.

00:35:36: Und die Scheinwerfer sind LED.

00:35:38: Und kalt.

00:35:40: Gut, bis nächste Woche.

00:35:40: Bis nächste

00:35:41: Woche.

00:35:45: Das war Karriere ist kein Ponyhof.

00:35:46: Von

00:35:47: und mit Franziska und Sebastian.

00:35:49: Vielen Dank fürs Reinhören.

00:35:50: Wir hören uns nächste Woche mit Woff.

00:35:52: Früh am Morgen wieder.

00:35:53: Wenn es heißt, wir decken Unternehmensmythen auf.

00:35:55: Für alle, die ihren eigenen Weg gehen und nicht auf dem Ponyhof stehen bleiben wollen.

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