Der Geldmotivations-Mythos: Geld ist der bessere Motivator
Shownotes
In dieser Folge gehen wir der Frage auf den Grund, ob Geld tatsächlich der beste Karrieremotivator ist – oder ob es irgendwann nicht mehr reicht. Wir teilen offen unsere eigenen Erfahrungen, sprechen über Wendepunkte, an denen Gehalt plötzlich zur Nebensache wird, und diskutieren, was uns im Job wirklich motiviert. Dabei hinterfragen wir gängige Mythen, berichten von persönlichen Aha-Momenten und geben praktische Impulse für Gehaltsverhandlungen und individuelle Entwicklung. Ob du am Anfang deiner Karriere stehst oder schon weiter bist: Wir zeigen, warum Geld manchmal entscheidend ist – und wann andere Faktoren wie Freiheit, Entwicklung und Impact viel wichtiger werden. Höre rein, wenn du wissen willst, was dich wirklich voranbringt – und wie du deinen eigenen Weg im Berufsleben findest.
StepStone Gehaltsreport 2025
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Hygienefaktoren (Herzberg Zwei-Faktoren-Theorie)
https://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-Faktoren-Theorie
Fuck-You-Money
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00:00:05: Sebastian!
00:00:07: Franzi!
00:00:08: Ich
00:00:09: habe einen wunderbaren Mittag.
00:00:11: Ich freue mich richtig darüber.
00:00:12: Ja, merke ich gerade schon.
00:00:15: Ich bin sehr gespannt, was du dazu sagst.
00:00:18: Der ist super.
00:00:20: Ich glaube ja.
00:00:21: Ja.
00:00:21: Weil wir haben uns ja jetzt eingangs schon so ein bisschen über andere Themen unterhalten, was uns gerade so beschäftigt.
00:00:27: Ich glaube, der passt ganz gut.
00:00:31: Bist du bereit?
00:00:32: Ich bin bereit, jetzt ist der Vormittag.
00:00:35: Und wir haben gerade festgestellt, Also wir haben es jetzt neun Uhr zwanzig richtig, dass ich vormittags super gerne mich unterhalt für Meetings habe und so, aber nur bis Mittag und dann habe ich keinen Bock mehr auf andere Meetings, weil die ist genau andersherum.
00:00:49: Und das ist total super, dass ich eigentlich jedes Mal ganz viele Learnings habe, wenn wir uns unterhalten über mich selber, aber auch aus den unterschiedlichen Perspektiven.
00:00:59: Selbstreflektion.
00:01:00: Der Podcast hilft einfach dabei.
00:01:02: darüber nachzudenken, den Schritt zurückmachen und... Deswegen
00:01:05: ist das manchmal gar nicht schlimm, wenn wir eine Pause beim Reden haben, weil dann können die Zuhörerinnen auch mal...
00:01:10: Nachdenken.
00:01:11: Ja.
00:01:12: Ich weiß, dass sich das stört, aber ich...
00:01:14: Ich schneide hier mal raus oder teile davon.
00:01:18: Mein Mieter ist heute.
00:01:19: Geld ist der beste Karrieremotivator.
00:01:25: Karriere ist kein Ponyhof, der Podcast über Mythen macht und Selbstzweifel im Berufsleben.
00:01:30: Franziska und Sebastian sprechen über Aufstieg und Ausbrennen, Herkunft
00:01:34: und Haltung und warum Leistung oft nicht reicht.
00:01:37: Für alle, die ihren eigenen Weg gehen und nicht auf dem Ponyhof stehen bleiben wollen.
00:01:49: weg, was ich hier stehen habe, weil ich glaube, es läuft auch so.
00:01:52: Okay.
00:01:52: Geld
00:01:53: ist der beste Karrieremotivator, Sebastian.
00:01:55: Sag mal, was fällt dir so als erstes ein?
00:01:57: Was sind deinen Gedanken?
00:02:00: Ich glaube, dass das kein Mythos ist.
00:02:03: bis zu einem bestimmten Punkt.
00:02:06: Ich muss zugeben, dass am Anfang meiner Karriere das schon ein Argument war, mehr zu leisten, mehr zu geben, weil man sich selber ja mehr leisten kann.
00:02:15: Also ich habe mein Studium.
00:02:18: habe ich nebenbei gearbeitet, mir das quasi selbst finanziert, mal abgesehen von, das Bildung frei ist in Deutschland, das habe ich mir natürlich nicht selber finanziert, aber so das Leben drum herum habe ich mir selber finanziert und daher wusste ich, wie schwer es ist, Geld zu verdienen und war dann immer froh, wenn es dann mehr gab.
00:02:34: Also von daher hat mich das schon motiviert, mehr zu machen, mich nicht auszuruhen und meinen Studium zu Ende zu machen, meine Promotion, so die ganzen Dinge, um dann mehr Geld zu verdienen.
00:02:43: Doch das hat mich schon angetrieben, also mich persönlich, können bei anderen anders sein.
00:02:47: bis zu einem bestimmten Punkt und dann war mehr Geld nicht mehr nicht mehr Motivation das war sie so ein abnehmenden Grenznutzen gehabt.
00:02:54: Es war dann einfach Schluss.
00:02:55: mehr Geld bringt dann.
00:02:57: Zumindest in der in der angestellten Perspektive nicht mehr so viel.
00:03:03: Jetzt als Unternehmer finde ich natürlich mehr Geld super weil man sich als Unternehmer hat man dann Geld um.
00:03:10: Dinge zu tun um vielleicht auch mal Dinge auszuprobieren und.
00:03:16: Da ist das schon praktisch.
00:03:17: Ich persönlich komme mit meinem Gehalt, was ich mir auszahle, das ist relativ gering, aber das ist mein Geschäftshöhegehalt.
00:03:25: Das ist weniger, als ich im Konzern hatte als Gehalt, aber es reicht vollkommen aus, um motiviert zu sein.
00:03:32: Aber das Unternehmen weiß, ich habe genug Geld, genug Reserven, um Dinge zu tun, um so ein Podcast zu machen, um neue Vertriebsstrategien auszuprobieren, neue Kunden zu akquirieren.
00:03:42: Da ist einfach ein bisschen Puffer da und da freue ich mich.
00:03:44: Diesen Profi hätte ich auch gern privat, das stimmt.
00:03:47: Ich habe vorhin ja gesagt, Fuck your money.
00:03:50: Entschuldigt bitte den Begriff.
00:03:51: Aber ich glaube, das ist der offizielle Begriff dafür.
00:03:53: Fuck your money.
00:03:53: Ich hätte gern einmal so ein bisschen Geld auf dem Konto, wo man sagen kann, jetzt kann ich meine eigenen Entscheidungen treffen, egal was andere von mir wollen.
00:04:03: Ich gehe jetzt woanders hin.
00:04:04: Ich warte jetzt bis der richtige Job kommt, was auch immer.
00:04:08: Das habe ich immer noch als Motivation, weil noch ist das nicht da.
00:04:11: Aber... doch das hätte ich gerne so.
00:04:13: Ich weiß ganz wie viel das ist.
00:04:15: Denke aber so, wenn man zumindest ein Jahr mal was anderes machen kann, ohne dass es wehtut, das wäre schon cool.
00:04:22: Das
00:04:22: ist ein guter Sicherheitsprojekt.
00:04:24: Aber motiviert mich das jetzt, also das ist nicht die alleinige Motivation.
00:04:28: Das war ja der Mythos.
00:04:32: Also um von mir ein bisschen zu erzählen, bei mir war es auch so.
00:04:35: Ich hatte mir am Kopf vorgenommen, ich will immer... ... weiß ich nicht, am Anfang waren es ... ... fünfzigtausend, sechzigtausend ... ... Jahresgehalt, irgendwann ... ... möchte ich erreichen.
00:04:43: Das war auch so ein Grund, warum ich gesagt habe ... ... okay, ich gehe auf jeden Fall studieren, weil ... ... ich habe gehört, dadurch ... ...
00:04:48: habe ich mein
00:04:49: Geld verdient.
00:04:50: Und dann auch mein Studiengang ... ... habe ich auch ausgewählt.
00:04:53: Okay, ich mache ... ... ganz klassisches Business Administration, ... ... da stehen wir für viele Türen nachher offen ... ... und im Finanzbereich war jetzt auch nicht so ... ... schlechte Mathe, ne?
00:05:04: Aber ganz viele drückt es ja auch in die softeren Themen mit rein.
00:05:09: Also wir hatten im Studium, weiß nicht, fünfzig Prozent davon, die haben nach Personalwirtschaft gemacht.
00:05:14: Also HR.
00:05:16: Andere sind im Marketingbereich gegangen.
00:05:18: Da waren auch die Noten relativ einfacher zu bekommen, tatsächlich.
00:05:23: Aber ich habe gesagt nie, mein Schwerpunkt, der wird Controlling, Unternehmensführung und so was sein.
00:05:29: Weiter sehe ich mich eigentlich auch später und... Ja, kann man gutes Geld machen.
00:05:33: Es war
00:05:33: tatsächlich auch ein
00:05:34: Anreiz von mir.
00:05:35: Das war auch schon früher als Kind so.
00:05:37: Ich komme aus dem Elternhaus, da ging es mir immer gut.
00:05:41: Also wir hatten genug Geld, ohne dass wir uns irgendwie Sorgen machen mussten, bestimmte Sachen uns nicht leisten zu bekommen.
00:05:46: Wobei ich jetzt nie irgendwelche Computer oder ein Handy oder sowas.
00:05:52: Gab's nicht, auch wenn wir das Guide gehabt hätten.
00:05:54: Das lag am Alter,
00:05:54: ne?
00:05:55: Aber das...
00:05:56: Also beim Geld zumindest.
00:05:58: Nur weil wir jetzt Geld hatten, hieß es nicht, dass ich jetzt irgendwie alles bekommen habe, ne?
00:06:03: Und mein Anreiz war schon ganz, ganz zeitig, ich möchte finanziell unabhängig sein.
00:06:07: Das habe ich schon, mit drei, zehn, vierzehn bin ich Zeitung austragen gegangen, bin Kenan gegangen, immer zwischendurch, weil ich einfach dieses Gefühl brauchte, ich kann für mich selber verantwortlich sein.
00:06:16: Das war wirklich ein ganz, ganz großes Thema.
00:06:19: Und somit ist Geld für mich eigentlich auch immer ein Riesenthema.
00:06:23: Aber wie du sagst, bist du in einer gewissen Grenze.
00:06:25: Und die Grenze ist, dass du dein Lebensunterhalt, den du sagst, der ist auf jeden Fall notwendig, bestreiten kannst.
00:06:38: Also ich gucke beim Einkaufen auch hin.
00:06:40: Okay, gebe ich jetzt zweihundert Euro für einen Einkauf für fünf Personenhaushalt aus oder hundertfünfzig, das mache ich nach wie vor.
00:06:48: Aber ich weiß, ich kann einkaufen gehen, ohne dass ich danach einen Minus auf den Konto habe.
00:06:53: Und das ist so meine magische Grenze, wo ich sage, das ist das Geld, was ich brauche.
00:06:59: Und der Rest ist auch eine gute Motivation.
00:07:01: Aber bei Weiden nicht diese Motivation am Anfang zu haben, dass du halt deinen Lebensstandard halten kannst.
00:07:09: Da fällt mir was ein.
00:07:10: Und zwar hatte ich einen Prof, den ich sonst überhaupt nicht geschätzt habe, in meiner Promotionszeit.
00:07:16: aus diversen Gründen, die ich hier nicht erläutern möchte.
00:07:19: Aber es gab einen Satz, den fand ich cool von ihm.
00:07:21: Er meinte, wenn man einen Karriere-Level aufsteigt oder mehr Geld bekommt, sollte man immer so leben wie vorher.
00:07:28: Um das nicht wieder wegzukompensieren, was man da vielleicht mehr bekommen hat.
00:07:32: Ich finde, dieser Satz ist irgendwie hingeblieben von ihm.
00:07:35: Wenn er was geschafft hat an dieser Satz und ich finde den ganz gar nicht so schlecht als als Regel zu sagen, das was ich jetzt habe muss natürlich reichen, also wenn man das Level erreicht hat.
00:07:44: Bekommst du dann mehr, gibts nicht gleich aus, sondern investiere in sinnvolle Sachen.
00:07:50: Also in dich, in die Familie, in Anlagen, in Vermögen.
00:07:55: Aber gibt das Geld nicht für Konsum direkt wieder aus, um dann hast du quasi nichts erreicht.
00:07:59: Also das macht dich ja dann am Ende auch nicht glücklicher.
00:08:02: Ja, deswegen.
00:08:04: Ja, aber das ist interessant nur, dass man so ein gewisses Level hat und dann ist es nicht mehr linear das Gleiche.
00:08:10: Ich bekomme jetzt, was er sich, tausend Euro mehr, ist nicht tausend Mal mehr glücklicher.
00:08:14: Das ist dann irgendwann motiviert, das ist auch keine Mitarbeiter mehr.
00:08:17: Genau, und darum geht es und genau das beweisen auch die Studien, dass halt der Geld motivator relativ hoch ist, sondern du an dieser Grenze bist, dass du sagen kannst, okay, ich kann jetzt mein Lebensstandard decken und danach, ob du jetzt tausend Euro mehr, weniger oder mehr bekommst, das ist ein kurzfristiger Effekt.
00:08:38: Ja, das fühlt sich dann für drei, vier Monate, fühlt sich das mal gut an.
00:08:41: Und dann steht sie wieder an den Punkt, denn das ist nämlich wieder verpufft, weil was hast du heute mit dem Geld dann auch gemacht, ne?
00:08:48: Und deswegen die Frage an dich, Sebastian.
00:08:50: Was sind dann für dich danach die wichtigen Hygienefaktoren, wenn das Geld nice to have ist, aber nicht mehr der Hauptmotivator?
00:08:59: Nice to have, würde ich ja jetzt auch nicht sagen.
00:09:03: Ja, es sind Gründe, warum tut man etwas, ne?
00:09:05: Das ist ja Motivation.
00:09:07: Wir haben vorhin zumindest gesagt, Geld motiviert nicht mehr irgendwann.
00:09:11: Was sind dann die Gründe?
00:09:13: Ich würde es mal in die Richtung interpretieren, deine Frage.
00:09:15: Was würde mich dann motivieren?
00:09:19: Aus jetzt unternehmerischer Sicht ist es, neue Dinge ausprobieren zu können, entdecken zu können, ausprobieren zu können, ohne dass man gleich in Sorgen Geld nur sonst irgendwas fällt.
00:09:31: Deswegen ist Geld schon so ein Basislevel, was man braucht, um sich Dinge leisten zu können, um sich abzusichern.
00:09:38: Aber was motiviert mich ist, wirklich neue Dinge auszuprobieren, neue Möglichkeiten zu sehen.
00:09:43: Das motiviert mich auch in Unternehmen.
00:09:45: Also das ist jetzt unabhängig davon, ob ich Unternehmer bin oder nicht.
00:09:48: Sondern ich kann Dinge ausprobieren, Dinge entscheiden.
00:09:51: Das mag ich eigentlich auch ganz gerne.
00:09:53: Also für mich ist es zum Beispiel wichtig gewesen, wenn ich sage, wir können Weg A, Weg C, D oder was auch immer weh gehen zu bewerten, welche könnte man gehen und zusammen zu entscheiden, welchen man geht, den dann auch zu vertreten.
00:10:06: Ein Team mitzureißen, mitreißen zu sein, das motiviert mich selber, obwohl ich davon ja gar nichts habe, aber es motiviert mich schon.
00:10:14: Auch andere zu motivieren.
00:10:16: Eben nicht durch Geld, sondern durch Fakten, durch Qualität, durch Motivation im Sinne von, wir können das Ziel gut erklären, so das motiviert mich.
00:10:27: Das glaube ich sogar mein Hauptmotivator, würde ich sagen.
00:10:31: Und?
00:10:33: auf Umweltbedingungen reagieren zu können.
00:10:35: Was mich mega demotiviert ist, wenn wir Stillstand haben.
00:10:40: Also ich sehe Dinge am Horizont langfristig strategisch und keine reagiert drauf.
00:10:45: Das demotiviert mich und frustriert mich.
00:10:49: Mehr noch in einem Unternehmen, wenn ich angestellter bin, weil da habe ich es nicht in der Hand und ja, man kann ja auch nicht.
00:10:56: Und kann es aber auch nicht ändern.
00:10:58: Deswegen demotiviert mich das da noch mehr als Unternehmer.
00:11:02: demotiviert mich das nicht, macht aber die Komplexität im Kopf größer, zu sagen, was ist denn jetzt der richtige Weg, das werden wir erst in fünf Jahren wissen, aber jetzt muss man eine Entscheidung treffen.
00:11:13: Da ist es sogar eher Motivation, dass man Dinge am Horizont sieht und weiß, man kann verschiedene Wege gehen, welchen geht man jetzt und man muss aber eine Entscheidung treffen.
00:11:22: Beantwortet das die Frage ja so ein bisschen.
00:11:24: Ja, also zumindest was so deine Hauptmotivatoren sind, also sehe ich auch so einen großen Wirkungskreis bei dir und etwas zu schaffen.
00:11:32: Ja.
00:11:33: Und den Impact halt, diesbezüglich zu leiten.
00:11:37: Und Freiheit.
00:11:37: Also das ist mir gerade noch spontan eingefallen.
00:11:40: Ich bin ein absolut freiheitsliebender Mensch.
00:11:45: Und das weiß gar nicht, wo das herkommt.
00:11:47: Ich glaube, das kommt aus meinem Elternhaus.
00:11:51: Freiheit heißt ja auch, dass man Verantwortung übernimmt mit der Freiheit, die man hat.
00:11:56: Also Freiheit endet für mich da, wo man andere... Negativ beeinflusst zum Beispiel, deswegen bin ich kein neoliberaler Mensch, das sehe ich absolut nicht.
00:12:06: Sondern Freiheit, ich kann Dinge tun, die ich möchte, solange ich damit keinen anderen schade.
00:12:12: Und das für mich Freiheit.
00:12:14: und das motiviert mich auch mega, wenn ich Freiheit habe.
00:12:17: Dinge frei entscheiden kann und ich ein Korsett eingeengt bin.
00:12:21: Ja, das wäre auch noch Motivation für mich.
00:12:23: Ja,
00:12:24: ich frag mich jetzt nämlich gerade auch so als... Führungskraft und du merkst, oder es kommt jemand zu dir, der sagt, also wie es läuft, ist okay, aber eigentlich will ich mehr.
00:12:36: Und was ist jetzt das mehr?
00:12:37: Was kannst du mir als mehr jetzt irgendwie geben?
00:12:40: Klar, denn die Frage zurückzuwerfen, okay, was bist du jetzt bereit, was sind deine Ideen etc.
00:12:45: Ganz oft kommt dann, ich will mehr Geld.
00:12:47: Aber wie wir ja gesagt haben, es ist dann ganz oft eigentlich die kurzfristige Lösung, die nachher nicht die Erfüllung bringt.
00:12:53: Wir haben natürlich eine komische Antwort zu sagen, du, das mach dich aber auch nicht glücklich.
00:12:57: Nein, ist keine gute Reaktion auf die Frage.
00:13:01: Ja, mit Geld dann auch wieder Firmaleistung, ne?
00:13:03: Also du kannst jetzt nicht für...
00:13:04: Das ist es nämlich, genau.
00:13:06: Das selbe Thema, dann einfach mehr Geld auch schütten.
00:13:09: Wofür?
00:13:10: Macht Unternehmerischer denn auch keinen Sinn?
00:13:13: Und
00:13:14: dann ist halt die Frage, ist es überhaupt generell der richtige Antrieb.
00:13:17: Aber mehr Geld für meine Leistung, was kann jetzt mehr Leistung sein, mehr Verantwortungsübernahme in ein Projekt reinzugehen, in ein Projekt reinzugehen, mal die Ohren zu spitzen, was läuft eigentlich in anderen Bereichen, um da bestimmte Synergien und Schnittstellen auch einfach zu heben und abzuflachen.
00:13:37: Aber das sehe ich ja neben dem mehr Geld.
00:13:39: Also das ist nicht der Grund, um jemandem mehr Geld zu geben.
00:13:42: Du darfst jetzt dich weiterbilden, das finde ich jetzt ein bisschen seltsam, weil ich denke mehr Geld ja, wenn mehr Wertschöpfung durch dich entsteht.
00:13:52: Und das kann nur sein, das kann nicht sein, dass er dann in andere oder sie in andere Projekte reinschnuppert.
00:13:57: Das ist zum Lernen gut, aber dafür gibt es nicht mehr Geld, weil das keine Wertschöpfung erhöht.
00:14:03: Gut im Vertrieb ist es ziemlich einfach, machst du mehr Umsatz, kriegst du mehr Geld.
00:14:06: Das ist da einfacher als jetzt zum Beispiel den technischen Berufen oder einer Verwaltung, wo ist da die Wertschöpfung.
00:14:12: Das muss man dann eben schauen und dann finde ich es gut, dass man sagt, du kannst mehr Geld bekommen.
00:14:18: Aber was ist die Mehrleistung?
00:14:20: Und das ist, glaube ich, die richtige Frage in dem Gespräch.
00:14:23: Ich denke, das ist zumindest ein super Ansatz, um das rauszufinden, warum man mehr Geld bekommt.
00:14:28: Und das ist auch das große Thema bei Geheizverhandlungen, also für alle, die auch zuhören.
00:14:33: Für was wollt ihr mehr Geld haben?
00:14:35: Was seid ihr denn bereit dafür zu leisten, mehr dem Unternehmen zu geben?
00:14:39: ... in Cross-Profit nachher im Ergebnis ... ... dem Unternehmen halt was Gutes tut, ne?
00:14:46: Ja, wobei ich eine andere Perspektive in der Argumente ... ... du hast recht, aber ich würde es anders argumentieren ... ... und zwar ist es ja eher so, ... ... nicht was würdest du dem Unternehmen geben, ... ... sondern was bringt es dem Unternehmen?
00:14:56: Also im Sinne von, es gibt mehr Umsatz, ... ... es gibt mehr Reichweite, mehr Marktanteil, ... ... weil letztlich ist das, was das Unternehmen braucht.
00:15:05: nicht was ist was kannst du dem was?
00:15:07: das klingt immer so was kannst du dem unternehmen geben?
00:15:09: du schneidest dir irgendwas ab und gibst es dem unternehmen.
00:15:12: das halte ich finde die richtige argumentation sondern wir zusammen wollen das unternehmen erfolgreich machen.
00:15:17: Wenn du jetzt mehr geld bekommst was können wir mit dir zusammen mehr erreichen.
00:15:24: Ich finde den ansatz motivierender als zu sagen was was gibst du uns dann.
00:15:29: Du machst jetzt drei überstunden mehr.
00:15:31: das ist halt nicht so.
00:15:32: das ist so der kleine kosmos.
00:15:34: Aber mehr Wertschöpfung, mehr Umsatz.
00:15:37: Du entwickelst zum Beispiel einen ganz kompletten neuen Bereich im Unternehmen.
00:15:42: Das bringt dem Unternehmen schon was im Sinne von mehr Markt, mehr Außenwirkungen, mehr Unternehmensziel.
00:15:48: Und das macht man dann zusammen und dafür gibt es dann auch mehr Geld, weil es dann mehr Wertschöpfung ist.
00:15:52: Aber es ist ein guter Hinweis für jemanden, der in Gehaltsverhandlungen ist, genau das darzustellen.
00:15:58: Wenn ich jetzt mehr einbringe, möchte ich auch mehr haben.
00:16:02: Aber was bringt das dem Unternehmen?
00:16:04: Total.
00:16:04: Und wenn du in einem Konzern bist, musst du nur noch mitnehmen, was bringt das deiner Führungskraft?
00:16:10: Egoistisch wie es ist, aber der Führungskraft auch sagen, wir stehen besser da als als Team, als Wasserrömer.
00:16:16: Das ist immer ein gutes Argument.
00:16:17: Deinen, die von den abhängig bist, auch gut dastehen zu lassen.
00:16:21: Das wäre zumindest ein Tipp für Gehaltsverhandlungen.
00:16:23: Ansonsten muss man so rangehen.
00:16:26: Es gibt keine, nicht gibt nicht mehr Gehalt für Inflationsausgleich, ehrlich gesagt.
00:16:31: Das spiegelt sich nicht, also kein Automatismus.
00:16:35: Ich finde das okay, wenn man es macht, aber es hat das Unternehmen dadurch, dass wir Inflation haben, mehr eingenommen.
00:16:43: Manchmal nicht.
00:16:43: Wobei,
00:16:44: wobei, was natürlich auch ganz oft passiert, ist jetzt ein bisschen widersprüchlich zu dem, es gibt jetzt für weniger oder gleichbremender Leistung mehr Geld, doch gibt es teilweise, indem du das Unternehmen wechselst, weil das ist ja auch ein großes Phänomen.
00:17:04: wo sich Unternehmen so super schwer stellen, ganz oft dem Mitarbeiter mehr Geld zu zahlen, aber dann nehmen sie eine neue Person von extern auf, die wesentlich mehr Geld bekommt als der Mitarbeiter, der eigentlich schon seinen Standardbasisgeschäft hat.
00:17:22: Und wo du dich ganz oft fragst, okay, ich wechsle Unternehmen, deswegen kriege ich zehn Prozent mehr Geld, obwohl ich jetzt eigentlich da weniger leisten muss für das... Was ich da jetzt gratue.
00:17:31: Ja, ich meine, das ist eine unternehmerische Entscheidung.
00:17:34: Wenn du ausgetauscht wirst, also du gehst in das Gespräch ran und siehst, ihr möcht mehr Geld.
00:17:39: Das Unternehmen sagt nein, stellt dann jemanden für dich ein, der, weil du gegangen bist, der dann mehr bekommt.
00:17:45: Ich würde davon ausgehen, ein guter Unternehmer bekommt auch mehr.
00:17:50: Also das, was du quasi an Leistung dann nicht rausverhandelt hast für dein höheres Gehalt, wird derjenige mitbringen, der da reinkommt.
00:17:57: Ansonsten macht es keinen Sinn, das zu tun, da hast du vollkommen recht.
00:18:00: Aber tatsächlich, die Studien zeigen ja auch, große Geheitssprünge kannst du machen, indem du nachher das Unternehmen wächst.
00:18:05: Ja.
00:18:05: Weil du da auch noch mal eine ganz andere Verhandlungsposition hast, als wenn du jetzt seit Jahren in dem Unternehmen bist.
00:18:10: Du bringst dir auch Wissen von extern mit, manchmal ja von der Konkurrenz.
00:18:14: Das ist ja was wert.
00:18:15: Also deswegen kann ich das nachvollziehen, dass man sagt, ich nehme jetzt jemand aus meinem Konkurrenzunternehmen, hol den ran und quetsch quasi das Wissen raus.
00:18:24: Was macht das andere Unternehmen, um erfolgreich zu sein?
00:18:27: Aber ganz oft verliere ich dadurch auch sehr gute Mitarbeiter, weil ich nicht bereit bin, denen etwas zu zahlen, was ich aber anderen, die von extern kommen, bereit bin zu geben.
00:18:37: Und verliere dadurch ein ganz großes Know-how.
00:18:40: Also das erlebe ich, habe ich hier selber auch ein paar Mal schon erlebt und kenne auch viele Geschichten, wo es tatsächlich so ist.
00:18:45: Wo denn wieder der Geldantrieb war, okay, ich komme jetzt hier im Unternehmen nicht weiter, weil weder kriege ich mehr Autonomien, noch mehr Verantwortung, noch mehr Projekte, noch mehr Geld.
00:18:55: Also gehe ich woanders hin, wo ich nochmal meine Rolle von vorne leben kann, um auch vielleicht nochmal aus der einen oder anderen Schublade rauszukommen, in die ich gesteckt worden bin, obwohl ich da eigentlich gar nicht mehr hingewiesen bin.
00:19:06: Aber letztendlich wollte ich darüber reden, dass Geld nicht alleine der große Motivator ist.
00:19:12: Und letztendlich, ich darf das gar nicht so offen sagen, aber jetzt so die letzten Geheizverhandlungen, die ich geführt habe, weil ich auch an der Grenze bin, wo ich sage, okay, ich kann eigentlich meinen Lebensgrund der Haltung, den kann ich gut decken.
00:19:28: Und so einen hohen Fokus auf ganz viel Fuck-up Money auf dem Konto zu haben, habe ich tatsächlich noch nicht.
00:19:36: Weil wir spielen jetzt ganz andere Sachen halt die große Rolle, was das Thema Wirksamkeit, Impact, neues Lern, neue Projekte, neue Sachen ausprobieren.
00:19:46: Das ist gerade so mein Motivationsantrieb, dass ich sage, okay, also ich bin ja seit fünfzehn Jahren im Finance Bereich.
00:19:53: Ich habe auch Bock, irgendwie mal rauszukommen und würde jetzt auch ... Geldlich gesehen Rückschritte machen, aber dann mit der Motivation etwas Neues in einem anderen Bereich zu lernen, wo ich selber noch gar nicht tätig war.
00:20:07: Das ist jetzt irgendwie so mein großer Motivator und mein Anreiz.
00:20:11: Das finde ich interessant, weil du sagst ja, du hast Gehalts einbußen, weil du ja weniger dem Unternehmen bringst, weil du mehr lernen möchtest.
00:20:20: Das finde ich gut.
00:20:22: Das ist eine gute Einstellung, weil das bringt dich ja selber voran, weil das wird ja deinen Dein Türöffner sein für die nächste Stufe irgendwann, weil du in der Breite mehr weißt oder weil du in einem bestimmten Bereich mehr weißt.
00:20:33: Aber du weißt ganz genau, da bist du mit der Entscheidung reingegangen, dass in dem Moment, wo du noch lernst, du investieren musst oder das Unternehmen.
00:20:42: Und dann ist es ganz klar, dass man da vielleicht weniger Gehalt in Anspruch nimmt, aber das entwickelt dich ja weiter.
00:20:48: Also das, was du da weniger bekommst, ist eigentlich deine Investition in deine Entwicklung.
00:20:52: Damit bekommst du eigentlich quasi trotzdem so viel leicht wie vorher.
00:20:57: Kannst aber in eine andere Richtung dich entwickeln.
00:21:00: Ich erweitere meinen Horizont
00:21:03: und er ist manchmal mit Geld gar nicht zu bezahlen.
00:21:05: Ja, das sowieso ja.
00:21:07: Wobei ich das interessant fand, als du sagtest, du hast Finance studiert.
00:21:14: Ich finde der Finance Sektor, das hat viel mit Unternehmensstrategie, Unternehmensführung zu tun.
00:21:22: Ich meine am Ende muss das Geldstimmen im Unternehmen und jemand, der sich damit beschäftigt, also du bist jetzt vielleicht Sachbarbeiter und Freustich darüber Buchungssätze auszugleichen.
00:21:29: Das ist ja auch ein Teil von Finance.
00:21:34: Aber dann hat der viel mit Strategie zu tun.
00:21:37: Und das ist auch etwas, wenn wir Richtung KI denken, was sich nicht durch KI ersetzen lässt.
00:21:42: Also vieles der Themen, die du quasi studiert hast, werden sich nicht durch KI ersetzen lassen.
00:21:46: Wobei ich sehe, zum Beispiel im HR Bereich ist glaube ich ganz viel ersetzbar.
00:21:52: nicht das Reden mit Menschen, aber dieser ganze Prozess der da dieser Prozess Wahnsinn bei HR, der da dran hängt, kannst du viel automatisieren.
00:21:59: Ich denke die Entscheidung war glaube ich ganz gut, da in den Finance Bereich zu gehen, einfach weil es eine Unternehmensstrategie zu tun hat.
00:22:07: Und langfristig.
00:22:09: viel mehr Freiräume produziert.
00:22:11: Du kannst im Finance auch ganz viel automatisieren.
00:22:16: Aber letztendlich, dass jeder Prozess, den du in den Unternehmen hast, kannst du ein Geld bewerten und bist sozusagen in einer ganzen Prozesskette ist Finance sowieso mit drin.
00:22:26: Ja, aber ich meine nur, das ist ja eine sehr strategische Entscheidung, die du da getroffen hast.
00:22:30: Das
00:22:30: ist das, was ich gewusst.
00:22:32: Ja, das war doch nicht Geld, mein alleiniger Antrieb.
00:22:35: Interessant finde ich.
00:22:36: Ich habe ja Wirtschaftsinformatik studiert und ich hatte mehrere Schwerpunkte.
00:22:40: Eins war Finanzierung, Investition.
00:22:42: Das war mein BWL-Schwerpunkt quasi.
00:22:48: Ich glaube, denn Softwareentwicklung war noch der zweite Teil und Produktionswirtschaft.
00:22:55: Das war so ein dritter Teil.
00:22:56: Das war sehr, sehr BWL-lastig bei mir, weil technischen Teilen konnte ich ganz gut abdecken.
00:23:01: Aber auch genau aus dem Grund, weil es strategisch für Unternehmen die relevanten Part sind.
00:23:06: Marketing und so ist auch total relevant und auch wie man Vertrieb macht und so ist es total relevant.
00:23:12: Aber am Ende sind das die Bereiche, wo sich das Unternehmen differenziert von anderen.
00:23:18: Denke ich zumindest Produktentwicklung ist ein Part.
00:23:22: Sind wir aber abgekommen von Geld?
00:23:24: Ja, ich erinnere mich jetzt gerade zurück, weil ich mich jetzt gerade die Frage gestellt habe, um nochmal kurz in meine Reflexion zu gehen.
00:23:31: Was war denn eigentlich immer der Punkt, warum ich Unternehmen gewechselt habe?
00:23:36: Und meine ersten zwei Wechsel waren wirklich aufgrund von Geldfaktoren, das ich gesagt habe, okay, ich kommerziere in dieser Position dem Unternehmen auch nicht weiter, weil irgendwas hat dagegen gesprochen, dass ich da Führungskraft wäre.
00:23:50: Ich war da auch schon sieben Jahre, also es war dann auch mal Zeit.
00:23:53: Wurde Zeit.
00:23:54: Wurde dann definitiv mal Zeit.
00:23:55: Man wollte mich aber halten.
00:23:58: Und dann weiß ich noch, dann hat man mich gefragt, okay, willst du hier irgendwie Projektlied übernehmen?
00:24:05: Kriegst dafür fünfhundert Euro im Monat mehr und so was.
00:24:08: Und das habe ich auch gemacht.
00:24:10: Und mir hat auch diese Projektliedaufgabe viel Spaß gemacht.
00:24:14: Aber es war nicht, ich bin nicht in die Führungsrolle gekommen.
00:24:20: Und deswegen bin ich nachher gegangen.
00:24:22: Und ich habe in dem Unternehmen, wo ich danach hingegangen bin, weniger verdient.
00:24:26: als in dem Unternehmen davor, obwohl ich eine Führungsrolle dann mit fünf Menschen im Finance und im Einkauf und sowas hatte.
00:24:35: Aber ich habe gewechselt aufgrund wirklich dieser Führungstätigkeit.
00:24:39: Ich komme in ein anderes Umfeld rein.
00:24:41: Ich lerne für mich selber, was Führung bedeutet, obwohl ich weniger Geld kriege.
00:24:46: Also das war damals schon meine Motivation.
00:24:50: Und genau das ist es.
00:24:54: Ist es eigentlich bei mir, warum ich dann die Unternehmen gewechselt habe?
00:24:57: Das war nicht mehr wegen Geld, das war wegen was Neuem Lernen.
00:25:00: Und deswegen jetzt auch wieder so der Rückschritt.
00:25:02: Okay, ich brauche jetzt eigentlich neue Arbeit, also Arbeitgeber nicht zuhören.
00:25:07: Aber es ist mir was anderes tatsächlich dann wichtiger, weil ich dann die Grenze XY eben erreicht habe, wo ich sage, okay, das brauche ich definitiv um den.
00:25:20: Grunderheit zu legen.
00:25:21: Und wenn ich mich jetzt daran zurück entsinne, ich habe ja auch schon viele Personalgespräche gehabt, wo es hieß, Mensch, Franzi, ich überlege, dass Unternehmen so weg sind.
00:25:29: Und so, man sagt ja immer so, Reisende sollst du nicht aufhören, aufhalten, aber natürlich habe ich auch darüber nachgedacht, okay, was kann ich dir jetzt noch tun, damit du eigentlich bleibst, weil ich dich auch brauche?
00:25:42: Und dann sind wir auch auf den Gespräch gegangen und haben halt darüber nachgedacht, Mensch, was ist richtig?
00:25:47: Was ist es denn eigentlich?
00:25:48: Aber ganz oft ist es auch das Thema, dass die anderen auch sagen, genauso wie es bei mir war, ich will eigentlich mal was anderes sehen.
00:25:56: Ich muss jetzt hier weg.
00:25:57: Ich bin jetzt hier seit sieben, zehn, fünf Jahren, wie auch immer.
00:26:02: Und es ist jetzt Zeit für mich, einfach auf die Reise zu gehen, um mal zu gucken, wo es ist eigentlich woanders.
00:26:08: Andere kannst du natürlich auch halten, indem du eben sagst, okay, geh mal in einen anderen Bereich und lass mal irgendwie Jobrotation machen oder dann lass uns gucken, was der nächste Karriereweg ist, wie wir den irgendwie zusammengehen können, damit du noch bleibst.
00:26:24: Aber ich glaube, ganz oft ist es so dieser Entschluss bei vielen auch, dass es nicht Geld, dieser Antrieb ist, sondern ich muss mal raus, ich muss was anderes sehen.
00:26:33: Mein Leben ist eigentlich zu kurz, dass ich jetzt zwanzig Jahre auf derselben Position bin.
00:26:39: Du sagst, halten, aber wenn sich die Person entwickelt, geht der trotzdem.
00:26:43: Also die Position, die sie vorher gemacht hat, ist ja... macht sie ja dann trotzdem nicht mehr.
00:26:49: Ich habe gerade überlegt, ob ich jemals Mitarbeiter wirklich halten konnte.
00:26:52: Und ich glaube, nein, gar nicht.
00:26:56: Also, sie sind spätestens nach einem halben Jahr, einem Jahr, dann trotzdem irgendwo anders hingegangen.
00:27:01: Also, entweder ein anderes Team, anderer Abteilung, anderes Unternehmen.
00:27:04: Egal, was man da besprochen hat.
00:27:07: Und ich glaube, eben genau, ich glaube, es ist halt super schwer, wenn einer sich mit den Gedanken schon beschäftigt und dann... Verlasse das Unternehmen im besten Fall ja auch mich selber weiterentwickeln und nicht, weil ich so super und zufrieden bin.
00:27:19: Ja, wir nehmen das mal als Grund an.
00:27:23: Dann ist der Entschluss eigentlich schon wirklich sehr tiefgreifend und dann kannst du auch mit Geld nichts machen.
00:27:29: Ja, mit Geld gar nicht.
00:27:31: Aber auch mit dem Rest meines Erachtens nicht unbedingt.
00:27:34: Also mein Erfahrung ist, dass das dann nach einem Jahr auch sich wieder aufgelöst hat und dann ist die Unterhaltung wieder an dem Punkt, wo sie vor einem Jahr war.
00:27:43: Also manchmal ist
00:27:46: das eigentlich du denn so wenig Impact schaffen kannst, um die Person dann noch zu halten.
00:27:51: Eigentlich ja wieder positiv, weil die Person möchte sich weiterentwickeln.
00:27:55: Wenn das der Antrieb ist, ist alles gut.
00:27:57: Und dann ehrlich gesagt hat man ja dann, wir haben viel über Networking auch gesprochen in ein paar Episoden.
00:28:03: Und wenn du jemandem hilfst, sich weiterzuentwickeln, wirst du ihn ja immer noch in deinem Netzwerk haben.
00:28:09: Und es hat sich schon so viel.
00:28:11: Ergeben.
00:28:12: dadurch, dass Mitarbeiter noch in meinem Netzwerk sind oder ehemalige Mitarbeiter, haben sich schon so viele Opportunities ergeben oder Möglichkeiten, Dinge zu tun.
00:28:23: Oder man fragt mal irgendwas nach, weil die genau in den Unternehmen gewechselt sind, wo du was brauchst, schon auch praktisch.
00:28:30: Also man muss das, glaube ich, strategisch langfristiger sehen.
00:28:32: Geld wird es nicht bringen, mehr Geld, mehr Geld nur für mehr Leistung oder mehr Wertschöpfung, ehrlich gesagt, nicht mehr Leistung.
00:28:40: Und ansonsten muss man, glaube ich, gucken.
00:28:42: Es gibt auch viele Unternehmer, die einfach dann auch froh sind, dass die Mitarbeiter weg sind.
00:28:45: Nicht, weil sie weg sind, sondern weil das ja auch, da ist jemand nach sieben Jahren und hat sich ja auch eingefahren.
00:28:50: Und dann bringst du den Neues rein, er bringt auch wieder einen neuen Wind.
00:28:53: Kann manchmal auch befreiend sein für ein Unternehmer.
00:28:55: Man muss nicht unbedingt zwangsläufig das Personal halten.
00:28:59: Manchmal befreit das auch.
00:29:00: Und das verdeutlicht ja, also das, was wir halt mitgenommen haben.
00:29:05: Okay, kannst du denn die Mitarbeiter wirklich halten?
00:29:07: Und es geht der Antrieb nein.
00:29:10: Das auf der Gegenseite ist auch wieder das super Beispiel zur Untermalung ist.
00:29:16: Wenn du dich einmal entschlossen hast, bin ich jetzt hier zufrieden oder nicht.
00:29:19: Also vielleicht kann Führungswechsel immer noch mal was bewirken, wenn die Karten noch mal neu gemischt werden.
00:29:24: Aber wenn das nicht der Fall ist und du denkst also okay, gib mir jetzt fünfhundert Euro im Monat mehr.
00:29:30: Und dann wirst du aber super schnell halt wieder mitkriegen, das ist es eigentlich gar nicht.
00:29:34: Und vielleicht will ich komplett was anderes und eigentlich habe ich das die ganze Zeit gewusst.
00:29:37: Aber gut, dass ich jetzt nochmal ein bisschen mehr Geld verdient habe, aber setzt nicht zu Point.
00:29:44: Kann aber auch sein, dass wir das aus unserer Perspektive für die Art von Jobs so sehen, die wir gerade machen.
00:29:50: Das möchte ich nur sagen, weil wir haben das Level erreicht, wo mehr Geld nicht mehr glücklich macht.
00:29:57: Es wird aber ganz viele Menschen geben.
00:30:01: Vielleicht auch die dem Podcast hören, wo das Level noch nicht erreicht ist.
00:30:05: Die jetzt sagen, was reden die da?
00:30:07: Schön, dass das am Ende so auflösen.
00:30:09: Aber ich glaube, da sind es andere Entscheidungen.
00:30:12: Da wird mehr Geld auch was bringen, weil es ein glücklicher noch macht.
00:30:18: Und das ist genauso relevant und genauso gut wie das, worüber wir jetzt in der letzten halben Stunde gesprochen haben, nämlich ich habe den Punkt schon erreicht, was passiert.
00:30:28: oder was muss passieren, um mich zu motivieren, wenn mehr Geld nichts bringt.
00:30:32: Und es gibt aber viele, und das möchte ich halt sagen, die an dem Punkt noch nicht sind, wo mehr Geld auch was bringt.
00:30:38: Das ist dann auch im Personalgespräch natürlich, kann man das dann machen.
00:30:44: Am Ende muss natürlich mehr Wertschöpfung sein, aber die Person, die du vielleicht halten.
00:30:48: Also auch da ist halt wieder die Grundfrage, die unternehmerische Entscheidung, ich gebe dir mehr Geld, was bringt es dem Unternehmen nachher?
00:30:55: Und was kannst du tun, um das Unternehmen erfolgreicher zu machen?
00:31:00: Also gerade auch bei Berufsanfängern, die vielleicht ins Unternehmen reinkommen, da ist das Level vielleicht wirklich noch nicht erreicht.
00:31:06: Oder man hat noch nicht so viel erlebt und will sich Dinge leisten und dann bringt mehr Geld schon noch ein bisschen was.
00:31:11: Total, aber das ist genau das, was wir eingangs gesagt haben.
00:31:13: Also, bis du diese bestimmte Grenze gehalten erreicht hast, dass du sagst, du kannst dir dein Lebensstandard jetzt leisten, so wie du dir ihn gewünscht hast, ist Geld der Haupt motivator.
00:31:24: Genau.
00:31:24: Der ist dann auch der Hauptmotivator, um dich weiterzuentwickeln, um mehr Verantwortung zu übernehmen.
00:31:31: Wenn du diese Grenze erreicht hast, ist das ein Hygienefaktor, einer von ganz vielen.
00:31:35: Aber es darf halt auch nicht runterfallen, ne?
00:31:37: Dann hast du wieder ein Problem.
00:31:38: Dann hast
00:31:38: du wieder ein Problem.
00:31:39: Mh, willst du noch was sagen, Sebastian?
00:31:45: Ja,
00:31:46: mich würde interessieren, wie ihr das seht oder du das gerade zuhörst.
00:31:50: Kommentier mal unter der Folge direkt bei Spotify, Apple oder bei YouTube.
00:31:55: Ist Geld für dich eine Motivation?
00:31:58: oder wenn es das nicht mehr ist, was motiviert dich eigentlich, in einem Unternehmen zu arbeiten, mehr Leistung zu bringen, dich zu entwickeln, wenn es nicht mehr Geld ist?
00:32:08: Genau.
00:32:09: Die nicht monetären Bedingungen.
00:32:11: Was treibt dich eigentlich an?
00:32:12: Aber
00:32:12: vielleicht ist es auch Geld?
00:32:14: Dann würde mich das auch interessieren.
00:32:17: Dann kannst du dich ja auch, kannst du dir auch die Frage stellen, was kann ich denn tun, damit ich mehr Geld verdiene?
00:32:22: Ja.
00:32:22: Hab
00:32:24: indige Heizverhandlungen damit?
00:32:25: Hab
00:32:25: indige Heizverhandlungen, genau.
00:32:27: Gut, nee, aber ansonsten denke ich, ist das ein ganz guter Punkt.
00:32:30: Wir haben, glaube ich, das Thema ganz gut umrissen.
00:32:32: Ich habe auch noch ein paar Studien mitgebracht, also vor allem auch zum Thema, okay, was ist denn jetzt eigentlich Geld?
00:32:39: Der neuste Geheizreport von Stepstone aus zwanzig-fünfundzwanzig in Deutschland sagt, dass das Durchschnitt, ja, das Durchschnitt, ich fühle mich wohl Geld, um in Lehmstandort zu halten, in Deutschland zweiundfünfzigtausend dreieinhalb Euro.
00:32:55: Da schon echt hoch.
00:32:58: Du musst doch erstmal verdienen.
00:33:00: Ja, und das muss im Unternehmen wieder reinkommen.
00:33:03: Gut, dass du die Unternehmerseite
00:33:04: versichst.
00:33:04: Ja, ist absurd.
00:33:07: Hohe Zahl.
00:33:08: Ja.
00:33:08: Ja.
00:33:08: Ja.
00:33:09: Ja.
00:33:09: Ja.
00:33:09: Ja.
00:33:09: Ja.
00:33:09: Ja.
00:33:09: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:10: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:11: Ja.
00:33:12: Ja.
00:33:14: Ja.
00:33:14: Ja.
00:33:14: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:15: Ja.
00:33:16: Ja.
00:33:16: Ja.
00:33:16: Ja.
00:33:16: Ja.
00:33:17: Ja.
00:33:17: Ja.
00:33:17: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:20: Ja.
00:33:21: Ja.
00:33:21: Ja.
00:33:22: Ja.
00:33:22: Ja.
00:33:22: Ja.
00:33:22: Ja.
00:33:23: Ja.
00:33:24: Ja.
00:33:24: Ja.
00:33:25: Ja.
00:33:25: Ja.
00:33:25: Ja.
00:33:25: Ja.
00:33:25: Ja.
00:33:25: Ja.
00:33:26: Ja.
00:33:27: Ja.
00:33:27: Ja.
00:33:27: Ja.
00:33:27: Ja.
00:33:28: Ja.
00:33:29: Ja.
00:33:29: Ja.
00:33:29: Ja.
00:33:30: Ja.
00:33:32: dass nur neun Prozent der Menschen sagen, okay, das ist eigentlich Geld, mein Hauptmotivator
00:33:37: ist.
00:33:38: Neun Prozent, das heißt der Rest.
00:33:40: Okay.
00:33:41: Die restlich sagt, es ist eigentlich Führung, es ist Anerkennung, es ist Wertschöpfung, es ist Impact schaffen.
00:33:47: Aber ich bleibe aufgrund von, also neun Prozent sagen, ich bleibe aufgrund des Geldes oder weil ich da mehr verdienen kann.
00:33:53: Ah ja, okay.
00:33:54: Nee, stimmt.
00:33:56: Okay.
00:33:57: Gut, wollen wir damit beenden?
00:33:59: Ja, wir beenden das jetzt.
00:34:04: Wir hören uns nächste Woche wieder.
00:34:08: Ja, Mittwoch.
00:34:09: Früh.
00:34:10: Bei Karriere ist kein Ponyhof.
00:34:12: Genau.
00:34:12: Das
00:34:16: war Karriere ist kein Ponyhof.
00:34:18: Von und mit Franziska und Sebastian vielen Dank fürs Reinhören.
00:34:21: Wir hören uns nächste Woche Mittwoch früh am Morgen wieder.
00:34:24: Wenn es heißt, wir decken Unternehmensmythen auf für alle, die ihren eigenen Weg gehen und nicht auf dem Ponyhof stehen bleiben wollen.
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